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ReinXeed: The Light (Review)
Artist: | ReinXeed |
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Album: | The Light |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Power Metal |
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Label: | Rivel Records | |
Spieldauer: | 53:30 | |
Erschienen: | 20.06.2008 | |
Website: | [Link] |
Könnte man Musik immer geographisch zuordnen, müßten REINXEED eigentlich aus Italien oder Finnland kommen. Meist schnell gespielter, sehr eingängiger und nicht allzu harter Power Metal, überwiegend klassisch angehauchte Melodien, symphonische Arrangements und Soundtrack-Orchestrierungen. Oder anders gesagt: Irgendwo zwischen STRATOVARIUS und RHAPSODY. Multi-Instrumentalist Tommy Johansson kommt jedoch aus Schweden und startete REINXEED ursprünglich als Soloprojekt. Mittlerweile hat er zwar eine Band um sich geschart, allerdings übernimmt er auf „The Light“ nicht nur das komplette Songwriting, sondern bis auf die Drums auch gleich alle Instrumente und den Gesang.
Seine Vocals sind dann auch der erste Knackpunkt. Während die instrumentale Seite wirklich ordentlich und teilweise beeindruckend klingt (z.B. die Gitarrensoli), kann der Gesang nicht vollständig überzeugen. Zwar kann Tommy Johansson durchaus singen und trifft mit seiner hellen, klaren Stimme die Töne. Ein wenig zu oft schwingt er sich jedoch unnötigerweise in höchste Regionen auf, was dann eher hysterisch klingt und etwas an die frühen SONATA ARCTICA erinnert, allerdings ohne deren überschäumende Energie. Dagegen funktionieren Tracks wie „Great Hall Of REINXEED“ besser, wo er hauptsächlich in mittleren Lagen recht angenehm singt, wenn auch etwas drucklos.
Das Songwriting ist eine ähnlich zwiespältige Angelegenheit. Die meisten Passagen hat man in ähnlicher Art schon mal bei obengenannten Bands gehört. Überraschungen gibt es keine, vor allem die Refrains wirken meist etwas zu offensichtlich und durchschaubar. Man weiß oft schon nach den ersten Tönen, wie die Melodie aufgelöst wird. Dadurch wirkt „The Light“ nicht besonders spannend, wenn auch unterhaltsam. Dass er es auch besser kann, beweist Tommy Johansson z.B. mit dem wirklich gelungenen „Shyrheny“: Eher zurückhaltender Gesang und melancholische Melodien passen nicht nur besser zu seiner Stimme, sondern wirken auch tiefsinniger als allzu fröhliche „Hurra“-Refrains. Ergänzt durch sehr schöne Soundtrackpassagen und ausgiebige Gitarrenleads wirkt der Song epischer und origineller. Letzteres trifft auf das folgende „Northern Sky“ zwar nicht zu, da man fast meinen könnte, STRATOVARIUS zu „Episode“-Zeiten zu hören, aber auch dieser Track kann überzeugen. Leider können REINXEED dieses Niveau nicht über die gesamte Albumlänge bieten.
FAZIT: Durchaus unterhaltsam, aber meist zu austauschbar und wenig spannend klingt „The Light“. Liebhaber der genannten Bands sollten dennoch einmal reinhören. Die einen zerstritten aufgelöst, die anderen durch rechtliche Streitigkeiten auf Eis gelegt, da könnten REINXEED ein wenig Trost spenden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Light
- Legacy
- Great Hall Of ReinXeed
- Magic Night
- Eternity
- Shyrheny
- Northern Sky
- Kingdom Hall
- End Of This Journey
- Heavenly Fire
- Bass - Christer Viklund
- Gesang - Tommy Johansson
- Gitarre - Tommy Johansson, Kerry Lundberg
- Keys - Tommy Johansson
- Schlagzeug - Mattias Lindberg
- The Light (2008) - 8/15 Punkten
- Higher (2009) - 5/15 Punkten
- Majestic (2010) - 8/15 Punkten
- 1912 (2011) - 4/15 Punkten
- Welcome To The Theater (2012) - 6/15 Punkten
- A New World (2013) - 10/15 Punkten
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