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Blueneck: Repetitions (Review)
Artist: | Blueneck |
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Album: | Repetitions |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Art Rock/Ambient/Post Rock |
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Label: | Denovali Records | |
Spieldauer: | 49:03 | |
Erschienen: | 23.09.2011 | |
Website: | [Link] |
BLUENECK bleiben ihrem Sound treu und modifizieren bloß im Detail ihr musikalisches Schaffen, das darin besteht, melancholische Stimmungen in melodischen, warmen Ambient mit Post-Flair zu gewanden. Von dem Lande in die Stadt: „Repetitions“ ist nicht wie die Vorgänger im beschaulichen Somerset entstanden, sondern in Bristol, wo die Band sich mit Produzent Mat Sampson achtzehn Monate Zeit ließ, den Nachfolger von „The Fallen Host“ auf CD und limitiertes Vinyl zu bannen.
Wie ein Traum einen Abdruck hinterlässt in der Gemütsverfassung nach dem Erwachen, prägt sich „Repetitions“ ins Unterbewusstsein ein und hinterlässt den Hörer entrückt vom alltäglichen Einerlei. Der Gesang schwelgt in melancholischen Stimmungen, wobei keine Ohrwürmer produziert werden. Sieht man vom eingängigen „Sawbones“ einmal ab, schwebt Duncan Attwoods Stimme wie ein Geist durch den Raum, mal hier, mal dort, mal brechend und sich kurz darauf emotional aufschwingend. Sperrig klingen BLUENECK deswegen aber nicht, denn klares Pianospiel und schmeichelnde Streicherklänge bringen hauptsächlich die Wohlfühl-Saiten im Ohr zum Schwingen.
Vom Post-Rock übernehmen BLUENECK den Kontrast zwischen introvertierten Passagen und sich höher und höher aufschwingenden, dramatischen Eruptionen. Die verzerrten Gitarren lässt die Band aber zumeist aus, beziehungsweise nicht plakativ agieren. So türmen sich keine Granitwälle auf, sondern bewegte, mitunter pathetische Seelenstürme von Streichern und analogen Tasteninstrumenten.
FAZIT: Wer „The Fallen Host“ mochte, kann hier beruhigt die Börse zücken. BLUENECK liefern wieder einmal Labsal für geschundene Ohren und Gemüter, die gepflegtem Weltschmerz zugetan sind. „Repetitions“ klingt dabei angenehm unprätentiös, was in diesem Genre keine Selbstverständlichkeit ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Pneumothorax
- Sawbones
- Venger
- Sleeping Through A Storm
- Una Salus Victus
- Ellipsis
- Barriers Down
- The Last Refuge
- Lopussa
- Bass - Ben Paget
- Gesang - Duncan Attwood
- Gitarre - Duncan Attwood, Ben Green
- Schlagzeug - Johnny Horsewell
- Sonstige - Duncan Attwood (Piano)
- Twelve Days EP (2007)
- The Fallen Host (2009) - 11/15 Punkten
- Repetitions (2011) - 11/15 Punkten
- Epilogue (2012)
- The Outpost (2016) - 11/15 Punkten
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