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Mystic Prophecy: Ravenlord (Review)
Artist: | Mystic Prophecy |
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Album: | Ravenlord |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dark Power Metal |
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Label: | Massacre Records | |
Spieldauer: | 43:54 | |
Erschienen: | 25.11.2011 | |
Website: | [Link] |
In den 90er Jahren hat RUNNING-WILD-Boss Rock'n'Rolf in Interviews zu neuen Veröffentlichungen gerne einmal gesagt: "Mit der neuen Scheibe werden wir nicht viele neue Fans hinzugewinnen, aber mit Sicherheit auch keine verlieren." Man kann das jetzt nicht abschließend beurteilen, ob das gleichbedeutend mit "Sackgasse" oder "Stil gefunden" war - auf jeden Fall bekommt der geneigte Fan auf "Ravenlord", dem bereits siebten Album von MYSTIC PROPHECY, genau den Stoff geboten, den das deutsche Power-Metal-Outfit auch auf früheren Scheiben zelebrierte.
Und das bedeutet: düsterer, harter Power Metal, der zwischen schleppend (der Titeltrack!) und doublebasslastig ein breites Spektrum abdeckt, der sich mit geil sägenden Gitarren und der variablen, kraftvollen Stimme von Bandleader R.D. "Lia" Liapakis angenehm sowohl vom typischen Teutonen-Metal als auch vom Einheits-Melodic-Brei abhebt. VICIOUS RUMORS und Konsorten lassen grüßen, aber einen Tick dunkler, heftiger, zackiger, bissiger, böser. Und dazu - wie gewohnt - in ein brillantes Soundkorsett gestülpt, das jeglichen Mief direkt aus den Boxen bläst. Auch wie gewohnt: Nicht jeder der zehn Tracks (inklusive rasanter OZZY-Coverversion von "Miracle Man") ist ein Hit, unterm Strich aber ist "Ravenlord" ein grundsolides Album.
FAZIT: Sackgasse oder Stil gefunden? Der Verfasser plädiert für Letzteres. Fans von "Satanic Curses", "Savage Souls" oder "Fireangel" werden vermutlich eh direkt zuschlagen, aber vielleicht findet sich ja doch noch der eine oder andere Power-Metal-Anhänger, der die Band bisher nicht auf dem Schirm hatte und der das Eingangszitat von Rock'n'Rolf widerlegen möchte. Wer sieben Alben in gut neun Jahren auf stets konstant hohem Niveau veröffentlicht, der hat es verdient - egal, ob der Stil auf diesen sieben Alben nur marginal verändert wurde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ravenlord
- Die Now!!
- Eyes Of The Devil
- Damned Tonight
- Hollow
- Wings Of Destiny
- Endless Fire
- Cross Of Lies
- Reckoning Day
- Miracle Man
- Back With The Storm (Digipak Bonus Track)
- Bass - Connie Andreszka
- Gesang - R.D. Liapakis
- Gitarre - Markus Pohl, Constantine
- Schlagzeug - Tyronne Silva
- Savage Souls (2006) - 9/15 Punkten
- Satanic Curses (2007) - 10/15 Punkten
- Ravenlord (2011) - 10/15 Punkten
- Killhammer (2013) - 10/15 Punkten
- Metal Division (2020) - 11/15 Punkten
- Hellriot (2023) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 25.11.2011 User-Wertung: 10 Punkte |
Sehe ich ziemlich genauso. Ganz ordentliche Scheibe, auf der wenig falsch gemacht wird, der letzte Kick fehlt aber. |
Aleksander Buchta
gepostet am: 12.12.2011 User-Wertung: 14 Punkte |
Im sachen Powermetal,gibt es für mich keine bessere Welt.Riffing vom feinsten und überraschend immer wieder!!!
Lia ist genial und die Fireangel war zb von Abwechslung,Riffing,teils Gesang das beste seit 10 Jahren für mich.Die neue ist villeicht ein Tick schwächer.Ach was sage ich da.Aus einer für mich Perfekten vorplatte,folgte eine die genial ist,nur etwas (minimal zu Fireangel abfällt)Aber Mystic Prophecy haben keine schlechte Cd.Traurig,dass es manche möchtegern Metaller nicht würdigen. Also wie immer Mystic Weltklasse!!! |