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Schrappmesser: The Shape Of Platt To Come (Review)
Artist: | Schrappmesser |
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Album: | The Shape Of Platt To Come |
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Medium: | 7"Vinyl | |
Stil: | Punk |
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Label: | Bakraufarfita / New Music Distribution | |
Spieldauer: | knapp 8 Minuten | |
Erschienen: | 16.09.2011 | |
Website: | [Link] |
Platt und Pushead, SUICIDAL TENDENCIES und REFUSED … Derlei Undenkbarkeiten gehen dem Betrachter des Covers von SCHRAPPMESSERs Debütsingle durch den Kopf, und zumindest die ersten drei sind stimmig angehörs der Musik: Das Ibbenbürener Trio - zwei WATERDOWNs und Ingo von DONOTS - kloppen viermal ohne Tiefgang, aber mit Freude an Alkohol und sinnloser Zerstörung auf die Pauke.
Intellektuell oder proggig besorgt die Combo es ihren Hörern also genauso wenig, wie man ob Ingos Hauptspielwiese allzu glatten Pop-Punk vermuten sollten. SCHRAPPMESSER prügelen auf "The Shape Of Platt To Come" geradezu manisch und mit starker Hardcore-Schlagseite, wiewohl niemals stumpf oder ohne Melodien. Speziell "3 Süöp, 1 Föhrt" gemahnt an '77er-Schule (wunderbarer Mitgröl-Refrain), und "Seuken Un Kapottmaken" ist quasi "Seek And Destroy" oder "Macht kaputt, was euch kaputt macht" für den punkhistorisch beflissenen Torfstecher. Der Frontmann schreit sich die Seele aus dem Leib, und wer nicht wirklich von der Kante stammt, dem kommen die Texte wahrlich spanisch vor.
Wer wegen der Assoziationen und stolz präsentierter METALLICA-Shirts Trendreiter auf dem Retro-Speedcore-Trip riecht, ist vermutlich schief gewickelt, denn die Beteiligten skandieren ihre Liebe zur alten Metal-Schule nicht erst seit gestern. Abseits sowieso unnötiger Grundsatzdiskussionen und Glaubensfragen ist "The Shape Of Platt To Come" eingedenk der Splitterbombe "Rür" ("Schnaps inside my head") ein klasse Appetizer für ein Lang(?)spielalbum von SCHRAPPMESSER.
FAZIT: Ein schmucker Siebenzöller (auf 500 Stück limitiert; 100 kommen in Weiß) mit viermal kurzem, derben Punk, Spielfreude und angenehm unprolliger Allstar-Besetzung. Wer auf Mundart und Massaker gleichzeitig kann, besucht die anstehenden Gigs der Truppe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Shape Of Platt To Come
- 3 Süöp, 1 Föhrt
- Seuken un Kapottmaken
- Rür
- Bass - Christian Waterdown
- Gesang - Ingo Donot, Christian Waterdown
- Gitarre - Christian Waterdown
- Schlagzeug - Phil Waterdown
- The Shape Of Platt To Come (2011) - 11/15 Punkten
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