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Simeon Soul Charger: Meet Me In The Afterlife (Review)
Artist: | Simeon Soul Charger |
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Album: | Meet Me In The Afterlife |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Psych Prog-Rock |
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Label: | Gentle Art Of Music | |
Spieldauer: | 62:58 | |
Erschienen: | 04.03.2011 | |
Website: | [Link] |
Auch wenn SIMEON SOUL CHARGERs Longplayer-Debüt (nach zwei EPs und einer Single) auf RPWLs Gentle Art Of Music-Label erscheint und von YOGI LANG final bearbeitet wurde, darf man keinen samtweichen New Art-Rock mit Anleihen bei der Atomherzmutter PINK FLOYD erwarten.
Viel deutlicher wird eine ganz andere Band mit den Musikern aus Ohio in Verbindung gebracht: LED ZEPPELIN.
Anleihen gibt es durchaus, was das Ungestüme der Musik betrifft, doch wenn Aaron Brooks gleich auf „Vedanta“ den Mund aufmacht, wird eine ganz andere Assoziation geweckt: hier feiern die wilden Sprösslinge von IAN ANDERSON und JETHRO TULL eine Hardrock-Party, die mit einem Auge Richtung Seattle schielt. Das nächste Lied „God Lends A Hand“ beweist danach umgehend, dass die Band Humor besitzt. Hier trifft eine männliche LADY GAGA auf rüden Rock.
Was Abwechslung angeht, lassen sich SIMEON SOUL CHARGER nicht lumpen. Heavy Progressive Rock, eine Prise Blues, Grunge und in den ruhigen Stücken der zweiten Hälfte geht es auch schon mal psychedelisch-folkig Richtung Americana.
Das besitzt ruppigen Charme, bleibt jederzeit identifizierbar, nicht nur wegen der eigenwilligen Stimme Aaron Brooks‘ (wir erinnern uns: IAN ANDERSON trifft ROBERT PLANT trifft LADY GAGA. Naja, letztere nicht wirklich…).
Besonders gefallen das orgiastische und knackig-kurze „Through The Trees They Talk”. Typen in Holzfällerhemden lassen es in der Halle des Bergkönigs krachen, entschleunigtes und flirrendes Intermezzo inklusive. Das entspannte „And He Skinned Them Booth“ überzeugt mit sattem Country-Einschlag, und das kurze Instrumental „Tooth“, bringt uns beinahe weltmusikalische Flötentöne nahe.
Das achtminütige „Into The Afterlife“ wirkt im Mittelteil ein wenig einschläfernd, bevor es krachend explodiert. Das noch längere „The Swallowing Mouth“ ist mit seinem wilden Mix aus halluzinierender Zirkusmusik und düsterem Prog-Musical mit schmetternden Gitarren ein würdiger Abschluss.
FAZIT: „Meet Me In The Afterlife“ ist ein abwechslungsreiches Debüt, sauber produziert ohne klinisch rein zu klingen. Präsentiert von einer Band mit Wiedererkennungswert und Potenzial. Kleinere Mankos werden durch die druckvolle Performance und etliche starke Momente ausgeglichen. Es ist noch einiges an Luft nach oben, aber dran schnuppern sitzt bereits drin.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Vedanta (The Nothing)
- God Lends A Hand
- Through The Trees They Talk
- Tooth
- And He Skinned Them Both
- Please
- Europa's Garden
- Europa's Garden Reprise
- Into The Afterlife
- Song Of The Sphinx
- A Child's Pray
- The Swallowing Mouth
- Bass - Spider Monkey
- Gesang - Aaron Brooks, Rick Phillips
- Gitarre - Rick Phillips, Aaron Brooks, Spider Monkey
- Keys - Aaron Brooks
- Schlagzeug - Joe Kidd
- Sonstige - Aaron Brooks, Rick Phillips, Spider Monkey
- Meet Me In The Afterlife (2011) - 10/15 Punkten
- Harmony Square (2012) - 13/15 Punkten
- A Trick Of Light (2015) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Joe Takis
gepostet am: 14.08.2011 |
Die Band hat ein Repertoire von den Beatles bis zu Black Sabbath. Es hat mich schon lange keine Band derartig mitgerissen wie Simeon Soul Charger. Die Live-Auftritte sind noch einen Tick schärfer. Ich bin gespannt, was die Jungs in der Zukunft noch zustande bringen. |
Yoyo
gepostet am: 20.01.2012 |
SSC haben einen neuen nicht alltäglichen Sound. Die Vielseitigkeit der Band ist bemerkenswert. Jeder Song hat einen anderen Sound. Besonders bei den Live-Auftritten merkt man dass die Vier richtig Spass an der Sache haben.
Seit langem mal wieder ein richtig guter Sound. |
Thomas
gepostet am: 09.12.2013 |
Grausames deutsch
"Es ist noch einiges an Luft nach oben, aber dran schnuppern sitzt bereits drin." |