Partner
Services
Statistiken
Wir
Ashes Of Iron: Ashes Of Iron (Review)
Artist: | Ashes Of Iron |
|
Album: | Ashes Of Iron |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock / Stoner |
|
Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 44:01 | |
Erschienen: | 17.02.2012 | |
Website: | [Link] |
Seit 2008 existiert diese Gruppe aus Sunderland, und ihr selbstbetiteltes Debüt erinnert noch einmal daran, wie ausgezeichnet es um die englische Echtrock-Szene abseits des „The“-Band-Wahns beziehungsweise der allwöchentlichen NME-Hypes bestellt ist.
„Sanefull“ wartet mit QOTSA-Chören auf, und „Martyr“ hat in der Tat einen Homme-Groove, während mit Greener ein fantastischer Frontmann am Mikrofon steht, der schreit wie Chris Cornell und lesenswerte Texte schreibt, die besonders gut im TOOL-ig verschlungenen „Rival“ zur Geltung kommen. Progressiv ist an ASHES OF IRON jedoch nichts; vielmehr atmen sie den Blues auf eine modern jugendliche Weise, etwa im treibenden „Fresh Ears oder während des gewaltigen Openers „That Look In Your Eye“.
Statt aber ständig zu dröhnen und vollen Stoff zu geben, brechen ASHES OF IRON ihre Arrangements immer wieder mit cleanen Parts auf oder legen unverzerrte Gitarrenlinien über ihre feisten Riffs, was ihnen zu immenser Originalität gereicht und den energetischen Fluss der Scheibe nicht zerstört. So garantieren die Musiker Abwechslung, ohne sprunghaft zu wirken. Das in dieser Hinsicht transparenteste Stück ist „Gone In The Stun“, das zur Gänze um den Text aufgebaut zu sein scheint.
„Three Daze“ ragt als Gitarren-Highlight heraus (diese Melodien, und dann das treibende Solo …), während das abschließende „Nails And The Truth“ die langsam, schwere Kategorie abdeckt, dafür aber einen anbetungswürdigen Chor-Refrain besitzt, den man nicht aus dem Kopf bekommt. Dabei bezeugen die Macher, dass sie die Geschichte ihres Stil verinnerlicht haben und eigenständig interpretieren können. Dass sich erwiesene Untergrund-Kämpfer wie Jason Groves und David Angstrom (SUPAFUZZ, HERMANO) für den Mix einer Scheibe von britischen Käsegesichtern bereiterklärten, sagt alles.
Das aggressive „Fresh Ears“ und das musikalisch versöhnliche, aber inhaltlich herbe „Therapist“ sollte man als Kontrastprogramm in zwei Stücken hervorheben und als Fan von klassischem Riff Rock gehört haben. „The Beast“ dagegen schwankt zwischen BLACK SABBATH und Indie-Stampfer, weshalb man ASHES OF IRON ruhigen Gewissens sowohl speckigen Stoner-Fans als auch saubereren Classic Rockern empfehlen kann.
FAZIT: ASHES OF IRON machen mit ihrem hochdynamischen Debüt ein originelles Fass für Freunde der frühen SOUNDGARDEN beziehungsweise von klassischem Hardrock mit kernigem Gesang, echten Inhalten und musikalischer Urgewalt allgemein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- That Fucking Look In Your Eye
- Sanefull
- Martyr
- Pharmacopoeia
- Rival
- Fresh Ears
- Therapist
- Gone In The Stun
- The Beast
- Three Daze
- Nails And The Truth
- Bass - Dean Young
- Gesang - Alan Greener
- Gitarre - Richard Thompson, Tom Hoad
- Schlagzeug - Mark Cliff
- Ashes Of Iron (2012) - 11/15 Punkten