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Threshold: Psychedelicatessen (Re-Release) (Review)

Artist:

Threshold

Threshold: Psychedelicatessen (Re-Release)
Album:

Psychedelicatessen (Re-Release)

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Nuclear Blast
Spieldauer: 118:26
Erschienen: 07.09.2012
Website: [Link]

„Psychedelicatessen“ dokumentiert das kürzeste Kapitel in der Geschichte von THRESHOLD. Schlagzeuger Tony Grinham und Sänger Damian Wilson wurden bereits nach einem Album ausgetauscht. Obwohl dies nicht die Protagonisten der ersten Phase waren, hatte der Besetzungswechsel erhebliche Auswirkungen auf den Sound. Der zweite Longplayer der Briten überschreitet die Grenze zwischen Prog Rock und Prog Metal mehrfach deutlich und wirkt nicht nur deshalb als Befreiungsschlag.

Während das Debüt, wohl auch aufgrund der düsteren Umweltthematik, zurückhaltend und stellenweise fast resigniert klang, bekommt der Hörer auf „Psychedelicatessen“ von Anfang an einen anderen Höreindruck von der Band. Fröhliche Momente sind nun ebenso erlaubt wie Spielfreude und ein hoher Energieausstoß. Vom Sound her halten sich THRESHOLD meist weiterhin an klassischen 80er Prog à la FATES WARNING. Ansonsten liebäugelt das Sextett aber auch mit zeitgemäßen Klängen, die an VANDEN PLAS und SUPERIOR erinnern, und schlagen dazwischen sogar die Brücke zu PINK FLOYD, wenn es um atmosphärische Einlagen geht. Keyboarder Richard West experimentiert dem Albumtitel getreu mit neuen und bisweilen schrägen Sounds.

Die ersten drei Songs auf „Psychedelicatessen“ knacken noch die Sieben-Minuten-Grenze, sind aber sehr abwechslungsreich gestaltet und geben zum Beispiel Raum für ausgezeichnete Soloparts. Im folgenden Verlauf verdichten sich die Ideen zu Songs zwischen vier und sechs Minuten Länge. Nur „Devoted“ ist mit seinem fantastischen Zwischenteil mit der erhebenden Melodie ebenfalls ausladender ausgefallen.

Neben dem serienmäßigen Einbau von Ohrwürmern in alle Stücke begeistert vor allem die Power, mit der THRESHOLD zu Werke gehen. Doublebass und harte Riffs kommen reichlich zum Einsatz und harmonieren wunderbar mit den progressiven Teilen, weil Glynn Morgan sowohl richtig rauh, als auch klar und ausreichend hoch singen kann. Welche ungeahnten Seiten die Band hat, zeigt sich auch im neu eingespielten Bonustrack „Fist Of Tongues“. Mit dem Ding wären THRESHOLD breit grinsend an Kamerad Mustaines „Youthanasia“ vorbeigezogen, wenn sie es denn damals schon veröffentlicht hätten. Die Ballade „Half Way Home“ aus der gleichen Session ist dagegen recht unspektakulär. Immerhin enthält die Definitive Edition noch die „Livedelica EP“ als Beigabe, und auch die beiden anderen Bonustracks der Special Edition von 2001 sind enthalten.

FAZIT: Wer auf Prog Metal steht und sich für THRESHOLD interessiert, wird mit „Psychedelicatessen“ am ehesten glücklich. Die Härte stimmt, dazu haben die Songs mehr Biss, die Arrangements sind ausgereifter als auf dem Debüt. Außerdem wird man mit der zweiten CD gleich mit einem Kurzüberblick über „Wounded Land“ versorgt. Lohnt sich!

Joe A. (Info) (Review 7366x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Sunseeker
  • A Tension Of Souls
  • Into The Light
  • Will To Give
  • Under the Sun
  • Babylon Rising
  • He Is I Am
  • Innocent
  • Devoted
  • Lost
  • Intervention
  • Fist Of Tongues
  • Half Way Home
  • A Tension Of Souls (Live)
  • Sanity's End (Live)
  • Innocent (Live)
  • Surface To Air (Live)
  • Paradox (Live)

Besetzung:

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  • keine Interviews
Kommentare
Tim T.
gepostet am: 01.03.2015

die muss ich auch haben :)

Lg
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