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Divided Multitude: Feed On Your Misery (Review)
Artist: | Divided Multitude |
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Album: | Feed On Your Misery |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Nightmare / Fireball | |
Spieldauer: | 65:08 | |
Erschienen: | 19.04.2013 | |
Website: | [Link] |
Norwegische Prog-Band, Norén-Cover und eine Produktion von Jacob Hansen ... auf den ersten Blick herrscht auf dem fünften Album von DIVIDED MULTITUDE Szene-Konservatismus, doch so selten die Gruppe mit einem Longplayer aufwartet, so überzeugend fällt selbiger mit ziemlicher Sicherheit aus, und dies trifft auch auf "Feed On Your Misery" zu.
Nach einem Flamenco-Intro überraschen zunächst der Thrash-Stechschritt des Titelstücks und Gitarrist Sindres bissiger Gesang (Stilmittel, die später etwa auch im zackigen, dann schreitenden 'Scars' sowie während '2 4 7' Verwendung finden), aber im Nu ist er wieder da, jener elegante Schmelz, der die Combo seit ihrem Debüt beim US-Label Sensory so originell machte. Selbst wenn DIVIDED MULTITUDE auf Genre-Konventionen wie vertrackte Stakkato-Rhythmen zurückgreifen (die beiden Klampfer zeichnen im geringeren Maß für Melodien verantwortlich als Vocals und Keyboards, höre etwa "Seconds"), klingen sie nie nach einem Bausatz. Dazu fallen ihre Kompositionen zu dramatisch ("What I See" mit üppigen Chören) aus.
Eine allgemeine Tendenz zur Geradlinigkeit ist dennoch zu erkennen und steht der Band im 2013 verbissen geführten K(r)ampf um Neuerungen im Prog-Sektor sehr gut steht. Sicherlich sind Stücke wie das treibende "The World Is Watching" mitsamt ihren Tonart-Modulationen nicht visionär; allerdings lassen sich Bands, die Kniffe aus dem Songwriting-Lehrbuch so gekonnt anwenden, stilübergreifend mit der Lupe suchen. Mit dem satten Melodic Metaller "Vicious By Heart" (übler Hammond-Sound leider) und "Transparent" (BLIND GUARDIAN light) stellen DIVIDED MULTITUDE - auch eingedenk des unabgeschmackt sozialkritischen Konzepts der Songs - weiterhin ein besseres Bindeglied zwischen straightem Power und allzu dünkelhaftem Prog Metal dar als zum Beispiel die ruhig gewordenen PAGANS MIND oder die realitätsfernen KAMELOT.
FAZIT: Mit "Feed On Your Misery" machen DIVIDED MULTITUDE die Hand voll, welche Fans immerzu liedhafter, melodischer Prog-Mucke ergreifen sollten. Sie wird sie gleichermaßen schütteln wie streicheln.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Esperanto
- Feed On Your Misery
- What I See
- Scars
- The World Is Watching
- Crimson Sunset
- 2 4 7
- Vicious By Heart
- Seconds
- Transparent
- Reborn
- Bass - Rayner Harøy
- Gesang - Sindre Antonsen
- Gitarre - Christer Harøy, Sindre Antonsen, Sindre Antonsen
- Keys - Eskild Kløften
- Schlagzeug - Anders Vinje
- Inner Self (1999)
- Guardian Angel (2010) - 10/15 Punkten
- Feed On Your Misery (2013) - 11/15 Punkten
- Faceless Aggressor (2019) - 12/15 Punkten
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