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Divided Multitude: Faceless Aggressor (Review)
Artist: | Divided Multitude |
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Album: | Faceless Aggressor |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Ram It Down / Soulfood | |
Spieldauer: | 57:26 | |
Erschienen: | 20.09.2019 | |
Website: | [Link] |
Als echte Stehaufmännchen werden DIVIDED MULTITUDE nicht müde, in schöner Regelmäßigkeit gute bis sehr gute neue Alben zu veröffentlichen, auch wenn sie über enge Prog-Szenenkreise hinaus kaum wahrgenommen werden. Die Norweger schenken sich nun zum 20. Jahrestag der Veröffentlichung ihres Debüts "Inner Self" eine weitere LP und schlagen damit, wie das Intro besagt, Kapitel zwei ihrer Historie auf.
Im Vorfeld musste die Band immerhin den Abgang ihres Keyboarders verkraften. Sänger Sindre Andronsen trat hinterm Mikrofon zurück, um sich stattdessen die zweite Gitarre umzuhängen, und wurde durch Jan Thore Grefstad von den ihren neuen Label-Kollegen Saint Deamon ersetzt, während der Tasten-Posten vakant bleibt. Folglich kommen DIVIDED MULTITUDE 2019 ein gutes Stück zackiger daher, zumal bestärkt von einem weiteren fetten Mix und Mastering seitens Jacob Hansen.
Der Sound von "Faceless Aggressor" bleibt allerdings unverkennbar für die Gruppe, da Fließbandarbeiter Hansen anders als meistens anscheinend keine seiner zweckmäßigen wie gesichtslosen Standardleistungen erbracht hat. DIVIDED MULTITUDE erfrischen vom Start weg mit thrashigen Momenten (Titelstück) und kehren insbesondere in 'Divided Multitude" - der Titel wurde sicherlich nicht umsonst gewählt - ihr neues, bissiges Selbstverständnis hervor, wenn sie mit fast Metalcore-kompatiblen Stakkato-Breakdowns arbeiten.
Zum Glück bleibt ihr melodischer Schmelz dabei jederzeit erhalten. Der neue Frontmann scheint sich hier viel wohler zu fühlen als bei seiner anderen Kapelle und trällert zeitlose Melodien, als hätte er schon immer zu den Proggies gehört. Wenn dann wie im abschließenden 'Psalm Of A Soldier' Shadow-Gallery-Mastermind Gary Wehrkamp und Triosphere Frontfrau Ida Haukland hinzukommen, können DIVIDED MULTITUDE sowohl ihre epischen Qualitäten als auch ihr Gespür für harmonische Hooks vollends entfalten.
Ungewöhnlich, aber sehr gelungen hingegen erscheint 'Uninvited', die metallisch aufgemotzte Interpretation eines Stücks der kanadischen Singer-Songwriterin Alanis Morissette ('Ironic', klar).
FAZIT: Auch wenn DIVIDED MULTITUDE auch 2019 keinen Megahit für sich verbuchen, bleiben sie eine immer wieder gern gehörte Konstante im Melodic (Prog) Metal und sind beispielsweise Evergrey derzeit sogar einen Tick voraus, was neue Impulse betrifft.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Chapter 2
- Faceless Aggressor
- Counterparts
- Divided Multitude
- Uninvited
- Prosperity Divine (The Machine Of Mammon)
- False Prophecy
- Evolve
- Out Of The Shades
- Psalm Of A Soldier
- Inner Self (1999)
- Guardian Angel (2010) - 10/15 Punkten
- Feed On Your Misery (2013) - 11/15 Punkten
- Faceless Aggressor (2019) - 12/15 Punkten
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