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Lynyrd Skynyrd: Pronounced 'leh-'nerd 'skin-'nérd & Second Helping - Live From Jacksonville At The Florida Theatre (Review)
Artist: | Lynyrd Skynyrd |
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Album: | Pronounced 'leh-'nerd 'skin-'nérd & Second Helping - Live From Jacksonville At The Florida Theatre |
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Medium: | DVD | |
Stil: | Southern Rock |
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Label: | Eagle Vision | |
Spieldauer: | 96:33 (Live) + 20:24 (Interview) | |
Erschienen: | 23.10.2015 | |
Website: | [Link] |
Schon wieder eine neue LYNYRD SKYNYRD-DVD. Dabei ist die „One More For The Fans“ erst ein paar Tage alt und die „Sweet Home Alabama“ hatte der Fan ja auch schon in anderer Form (nämlich als „Live At Rockpalast“) im Regal. Nun also auch noch „Pronounced 'leh-'nerd 'skin-'nérd & Second Helping - Live From Jacksonville At The Florida Theatre“, deren ellenlanger Titel bei den Südstaatenjüngern als besonderer Anreiz dienen soll, um diesen noch mal ein paar Taler aus der Satteltasche zu pulen.
Und die Rechnung könnte durchaus aufgehen, denn abweichend vom üblichen Programm haben LYNYRD SKYNYRD im Frühjahr diesen Jahres an zwei Abenden in ihrer Heimatstadt ihre ersten beiden Alben am Stück aufgeführt. Da holt so mancher Southern-Rocker im Ruhestand dann halt doch noch mal die alte Fransen-Jacke aus dem Kleiderschrank.
Zwei Konzerte, das klingt jetzt erst mal länger als es tatsächlich ist. Die benannten Alben bedeuten jeweils acht Songs und mehr gibt es auch tatsächlich nicht zu sehen. Für diese DVD reicht das mit 96 Minuten Spielzeit (plus 20-minütigen Interview) locker aus, aber ob die beiden Abende im Florida Theatre tatsächlich so abgelaufen sind, wie hier zu sehen, darf bezweifelt werden. Ansonsten wäre die Band nämlich jeweils nach knapp 50 Minuten von der Bühne gegangen. Vermutlich haben sie also an beiden Abenden auch beide Alben hintereinander gespielt.
Dem Zuschauer zu Hause kann das natürlich getrost egal sein. Zur Halbzeit kurz unterbrochen durch die Verabschiedung und dem erneuten Einmarsch (zum gleichen Intro), kann dieser neben den unkaputtbaren Evergreens auch miterleben, wie einige Songs in der langen Bandgeschichte erstmals zu ihrer Live-Darbietung kommen.
Das historische Filmtheater mit seiner langen Empore liefert zusammen mit der sehr stimmigen Lichtshow und Diaprojektionen, die u.a. an ehemalige Mitglieder erinnern, das angemessene Ambiente und tatsächlich kommt eine erhabene Feierlichkeit auf, wenn die gewohnt vielköpfige Truppe (zu den sieben Bandmitgliedern stoßen bei Bedarf zwei Backgroundsängerinnen sowie ein Harmonikaspieler und weitere Blasinstrumente hinzu) ihre Hits „Free Bird“, „Simple Man“ und „Sweet Home Alabama“ spielen. Während das einzig verbliebene Gründungsmitglied Gary Rossington unter seinem Schlapphut vor allem in sein Spiel vertieft ist, steht neben Sänger Johnny Van Zant dabei oftmals der solierende Rickey Medlocke im Vordergrund. Insgesamt strahlt die Band durchweg gute Laune aus und präsentiert sich als kompakte Einheit. Nicht ganz so bekannte Nummern wie „Mississippi Kid“ oder „I Need You“ kommen nicht minder gut beim glückselig gestimmten Publikum an, das sich von der familiären Atmosphäre anstecken lässt. Wenn darunter auch mal ein paar junge Mädels im Bild auftauchen, haben diese zweifellos ihre Eltern oder gar Großeltern im Schlepptau, denn das Durchschnittsalter liegt gewiss fern des halben Jahrhunderts. In Anbetracht dessen hat man nicht selten schon wesentlich lahmarschigere Fanreihen gesehen.
Die Performance der Band, deren Unterbrechung letztlich nur an der gewechselten Bekleidung erkennbar ist, kann also auch im heimischen Wohnzimmer überzeugen, zumal bei perfektem Bild und Sound, so dass man manche Fragwürdigkeit (musikalisch wie auch von der Aussage) gerade auf den jüngeren Werken der Band fast vergessen mag.
FAZIT: Für eingefleischte Fans gedacht und für diese auch absolut lohnenswert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Ain’t The One
- Tuesday’s Gone
- Gimme Three Steps
- Simple Man
- Things Goin’ On
- Mississippi Kid
- Poison Whiskey
- Free Bird
- Sweet Home Alabama
- I Need You
- Don’t Ask Me No Questions
- Workin’ For MCA
- The Ballad Of Curtis Loew
- Swamp Music
- Needle And The Spoon
- Call Me The Breeze
- Bass - Johnny Colt
- Gesang - Johnny Van Zant
- Gitarre - Garry Rossington, Rickey Medlocke, Mark Mateijka
- Keys - Peter Keys
- Schlagzeug - Michael Cartellone
- Live At Rockpalast (DVD) (2008)
- Live Winterland, San Francisco 03/07/1976 (2009)
- God & Guns (2009) - 6/15 Punkten
- Last Of A Dying Breed (2012) - 7/15 Punkten
- Sweet Home Alabama (2015)
- Pronounced 'leh-'nerd 'skin-'nérd & Second Helping - Live From Jacksonville At The Florida Theatre (2015)
- Southern Fried Rock Boogie (2016)
- Live In Atlantic City (2018)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Tommy Bishop
gepostet am: 24.01.2016 User-Wertung: 15 Punkte |
Zitat: "...so dass man manche Fragwürdigkeit (musikalisch wie auch von der Aussage) gerade auf den jüngeren Werken der Band fast vergessen mag."
"so dass man" - wer soll das sein, es reicht doch, wenn der Herr Kritiker für sich selber sprechen würde! |
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 26.01.2016 |
Es steht mein Name drunter, daher sollte klar sein, wer "das" ist und dass ich für mich spreche. |