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Mono: Requiem For Hell (Review)
Artist: | Mono |
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Album: | Requiem For Hell |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Post Rock |
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Label: | Pelagic / Cargo | |
Spieldauer: | 46:03 | |
Erschienen: | 14.10.2016 | |
Website: | [Link] |
Dantes "Die göttliche Komödie" geht mit der Musik auf dem neuen MONO-Album einher, und passenderweise ziert Gustave Dorés letztes Tableau für die literarische Vorlage das Cover. Für den Sound der Japaner bedeutet das an und für sich nichts, zumal Mastermind Takaakira das Konzept quasi im Nachhinein "gefunden" hat. Die Songs passten angeblich zum Epos des Italieners.
Wie dem auch sei, MONO überraschen auf "Requiem For Hell" zwar selten, exerzieren ihren Stil aber in beispielloser Weise durch. Von jeher zeichnete sich die Gruppe durch einen irgendwie naiven Klang aus, der asiatischen Bands generell innezuwohnen scheint - und das umso deutlicher, wenn sie wie diese hier rein instrumental agieren. Sofort 'Death In Rebirth' spricht zum Hörer, obwohl kein Ton gesagt wird, und wird seinem Titel gerecht, selbst wenn man es nicht ausdrücken kann - eben genauso sprachlos ist wie die Band -, denn Leben und Tod scheinen einander in diesem sich hochschraubenden Monstrum zu umschwänzeln.
So bleibt "Requem For Hell" dann auch bis zum Ende: niemals abstoßend, praktisch in der Tat wie ein Abgesang auf die Hölle, ein ersehntes Idyll in Streicher-Moll und doch gefühlt in dem Sinne Dur, dass es erhebt. Das mit Klavier und Glockenspiel wie ein Zwischenspiel funktionierende 'Stellar' bereitet auf die 18 Minuten des Titelstücks vor, nach denen man eigentlich geplättet ist - Zauberei angesichts des Umstands, dass MONO überhaupt nichts neue machen.
Dem Shoegaze-Traum 'Ely's Heartbeat' folgt dann mit 'The Last Scene' ein relativ kurzes Finale, bei dem man doch kurz meint, MONO würden ihre Zuversicht verlieren … doch weit gefehlt, denn am Ende scheint auch hier das Leben zu triumphieren.
FAZIT: Ungeachtet der Frage, ob man MONOs Post-Rock-Vorhersehbarkeit schätzt oder nicht: "Requiem For Hell" ist ein kräftigendes Album ohnegleichen, dem allein schon aus diesem Grund in so zynischen Zeiten wie der gegenwärtigen ein hoher Wert innewohnt. Es darf geträumt werden!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Death In Rebirth
- Stellar
- Requiem For Hell
- Ely's Heartbeat
- The Last Scene
- Bass - Tamaki
- Gitarre - Takaakira "Taka" Goto, Yoda
- Schlagzeug - Yasunori Takada
- Hymn To The Immortal Wind (2009) - 12/15 Punkten
- Requiem For Hell (2016) - 13/15 Punkten
- Pilgrimage of the Soul (2021) - 12/15 Punkten
- Oath (2024) - 14/15 Punkten
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