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Dragonforce: Reaching Into Infinity - Special Edition (Review)
Artist: | Dragonforce |
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Album: | Reaching Into Infinity - Special Edition |
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Medium: | CD/LP/CD+DVD/Download | |
Stil: | Power Metal |
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Label: | earMusic / Edel | |
Spieldauer: | 69:40 | |
Erschienen: | 02.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Klotzen, statt kleckern - das war schon immer die Devise von DRAGONFORCE, und mit ihrem neuen Album zeigt sich diese Gruppe der Superlative nicht nur instrumental sportlich, sondern bietet selbst über die reguläre Länge hinweg viel Musik fürs Geld. Die vorliegende Deluxe-Edition bietet neben zwei Bonustracks obendrein eine begleitende DVD mit einem Live-Mitschnitt vom 2016er Woodstock Festival in Polen. Die drei Stücke lassen sich optional aus unterschiedlichen Kameraeinstellungen anschauen, wobei man den Musikern genau auf die Finger gucken kann. Lustig … wie die Band insgesamt.
Die beiden bisher unveröffentlichten Songs zum Schluss sind das typische Euro-Metal-Geschoss 'Hatred And Revenge' und mit 'Evil Dead' ein unterhaltsames DEATH-Cover, das Fans von Chuck Schuldiner vermutlich rasend machen wird.
Gemeinsam mit ihrem neuen italienischen Drummer Gee Anzalone nehmen DRAGONFORCE 2017 eine geringfügige Schwerpunktverlagerung vor, denn war vor drei Jahren noch Speed-Dauerfeuer angesagt, knallen die natürlich weiterhin nicht nur sporadisch vertretenen schnellen Passagen diesmal umso deftiger, weil sie nicht im Akkord aufeinanderfolgen. Variablilität hinsichtlich des Tempos ist dann auch das, was "Reaching Into Infinity" in erster Linie auszeichnet. Die Band wäre ja dumm, ihren erfolgreichen Stil drastisch zu ändern.
Andererseits beweist sich bis zu einem gewissen Grad Mut, indem sie sich progressiven Ambitionen hingibt - so geschehen mit 'Land Of Shattered Dreams', das sage und schreibe elf Minuten für sich veranschlagt, ohne zum gelangweilten Blick auf die Uhr zu zwingen - und einige ihrer finstersten Momente auf Platte verewigt hat. Sänger Marc Hudson hat mit seiner Stimme, die sich eben nicht ständig vor gezierter Begeisterung überschlägt, entscheidenden Anteil daran.
Dann wiederum sehen DRAGONFORCE nicht davon ab, mit allem aufzuwarten, wofür man sie liebt oder hasst. Die Solos von Herman Li und Sam Totman sind immer noch schierer Videospiel-Extremismus, und einige Songs schielen dann doch arg offensichtlich auf die Massen, die ihnen doch ohnehin schon zu Füßen liegen. Daraus lässt sich mit gutem Recht schließen, dass "Reaching Into Infinity" …
FAZIT … ein Zeugnis der Konsolidierung darstellt. DRAGONFORCE variieren ihre Formel geringfügig und verzeichnen in ihrem Feld, auf dem sie ohne Konkurrenz dastehen, erfreulich wenig Leerlauf, sodass der Fortführung ihrer Erfolgsgeschichte nichts im Weg stehen dürfte. Ob sie hiermit neue Fans gewinnen, steht zu bezweifeln, und zu ihnen bekehren lassen wird sich schon zweimal niemand.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Reaching into Infinity
- Ashes of the Dawn
- Judgement Day
- Astral Empire
- Curse of Darkness
- Silence
- Midnight Madness
- WAR!
- Land of Shattered Dreams
- The Edge of the World
- Our Final Stand
- Hatred And Revenge
- Evil Dead
- Holding on
- Heroes of our time
- Operation ground and pound
- Holding on (Multi-Angle)
- Heroes of our time (Multi-Angle)
- Operation ground and pound (Multi-Angle)
- Inhuman Rampage (2006) - 9/15 Punkten
- Twilight Dementia (2010)
- Maximum Overload (2014) - 10/15 Punkten
- Reaching Into Infinity - Special Edition (2017) - 10/15 Punkten
- Extreme Power Metal (2019) - 12/15 Punkten
- Warp Speed Warriors (2024) - 8/15 Punkten
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