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Edguy: Monuments (Review)
Artist: | Edguy |
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Album: | Monuments |
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Medium: | CD/CD+DVD/Download | |
Stil: | Heavy Metal / Hardrock |
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Label: | Nuclear Blast / Warner | |
Spieldauer: | 150:15 | |
Erschienen: | 14.07.2017 | |
Website: | [Link] |
Man darf von Spaßmacher und (in Hinblick aufs Mammutprojekt AVANTASIA) Logistik-Meister Tobi Sammet halten, was man möchte, aber davon abgesehen, dass der Mann im Hardrock- und Melodic-Metal-Spektrum Deutschlands Vorzeige-Songwriter schlechthin ist, war er in seinen bescheidenen Flegeljahren eine der wenigen Bastionen der Genre-Tradition und hat zumindest bei diesem Rezensenten für die ersten drei EDGUY-Alben einen Stein im Brett. Zu deren Erscheinungszeit krähte kein Hahn nach klassischem Metal hörbar europäischer Herkunft, und diese Band zockte ihn so gut wie selbst die Urheber (allen voran HELLOWEEN) damals nicht … und heute?
Die alten Herren hecheln immer noch hinterher, und Tobias, der längst selbst zur ehrwürdigen Instanz geworden ist, ergeht sich in Hochglanz-Blaupausen dessen, wofür er in den 1990ern die Grundlage schuf, wobei ein gerütteltes Maß an Unvorhersehbarkeit bewahrt bleibt. Dies steht ganz im Sinne des Quertreibers bzw. Schelms, als welcher sich der Fuldaer von jeher öffentlich geriert, und hat ihm auf dem experimentierfreien Feld, wo EDGUY immerzu wildern, über die Jahre hinweg gutgetan. Wenn die Band nämlich eines ist, dann beständig, und davon zeugt diese Nabelschau aufs Deutlichste.
"Monuments" enthält anlässlich des 25. Jubiläums der Jungs allen Leckereien voran die neuen Lieder 'Ravenblack', 'Wrestle the Devil', Open Sesame', 'Landmarks' und 'The Mountaineer', eine Zusammenfassung des stilistischen Status quo der Gruppe 2017 in für sie unnachahmlicher "lieben oder hassen"-Manier. Hinzu kommen die bis dato unveröffentlichten "Reborn In The Waste"-Sessions von 1995, wobei es sich um während der Arbeit am in Eigenregie gestemmten "Savage Poetry" entstandene Songs handelt - Gehversuche aus den jungen Jahren der Band in Grunde genommen.
Der Kern der Sache sind selbstredend 22 von den Mitgliedern selbst ausgesuchte Karriere-Highlights, unkaputtbare Klassiker mit eigentlich unnötigem Remastering, während ein weiterer Teil der schmissigsten Gassenhauer in auf einer "The Best Of The Best"-Tour dargebotener Form vertreten ist. Besonders geil: die Rundum-glücklich-Version mit Fotobuch (160 Seiten!) und ausgeschriebener Historie
sowie zwei zusätzlichen Tonträgern, ein "labour of love" im wahrsten Sinn des Wortes. Wer EDGUY also vorwirft, sie würden fachmännisch und satt ihren Schuh herunterspielen, irrt gewaltig.
FAZIT: Eine Geburtstagsfeier, wie sie im Buche steht - EDGUYs "Monuments" ist fürwahr ein Monument, was das zukünftige Vermächtnis der Hessen betrifft. Das Set bietet in welcher Konfiguration auch immer das fürwahr Beste der Jungs in Bild und Ton, weshalb Unkundige (soll's ja geben) genau hier beginnen sollte, wohingegen sich selbst Kenner an den vielen Boni, die die Veröffentlichung bietet, erfreuen dürften.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ravenblack
- Wrestle the Devil
- Open Sesame
- Landmarks
- The Mountaineer
- 9-2-9
- Defenders of the Crown
- Save Me
- The Piper Never Dies
- Lavatory Love Machine
- King of Fools
- Superheroes
- Love Tyger
- Ministry of Saints
- Tears of a Mandrake
- Vain Glory Opera
- Rock of Cashel
- Judas at the Opera
- Holy Water
- Spooks in the Attic
- Babylon
- The Eternal Wayfarer
- Age Of The Joker (2011) - 12/15 Punkten
- Space Police - Defenders Of The Crown (2014) - 9/15 Punkten
- Monuments (2017)