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Breaking Benjamin: Ember (Review)
Artist: | Breaking Benjamin |
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Album: | Ember |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative Rock/Metal, Post Grunge |
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Label: | Hollywood Records | |
Spieldauer: | 38:45 | |
Erschienen: | 13.04.2018 | |
Website: | [Link] |
Man sagt, durch die Augen eines Menschen kann man in seine Seele blicken. Angewendet auf das Cover des neuen Albums der Post-Grunge/Alternativ Metal Truppe BREAKING BENJAMIN aus Pennsylvania tun sich hier tatsächlich menschliche Abgründe auf, denn man blickt in einen feurigen Schlund, dessen Bodenlosigkeit sich erahnen und reichlich Raum für Interpretationen lässt.
Die Texte sind adäquat finster und vermitteln den Eindruck tiefer Hoffnungslosigkeit bei gleichzeitig vollkommener Zerrissenheit. Schon mit der ersten Single des mittlerweile sechsten Studiowerks klopfte man vehement bei diversen Psychoanalytikern an, die bei Aussagen wie: „Try to find a reason to live – NO!“ wohl postwendend therapeutische Maßnahmen einleiten würden.
Die Musik ist entsprechend heftig und mit Sicherheit das bisher härteste Material der Mannen um BENJAMIN BURNLEY. Zwar gibt es immer noch reichlich Hooks und eingängige Melodien, die sich allerdings im Dschungel der Roars und Growls den Weg in die Gehörgänge erst einmal freischaufeln müssen.
Dort angekommen, entfaltet sich das Gesamtkunstwerk allerdings prächtig und knüpft mit Highlights wie „The Dark Of You“, „Blood“ und „Save Yourself“ nahtlos an beste BREAKING BENJAMIN Traditionen an, die die Hörer/Innen mit in eine Welt nehmen, in der die in den Texten gespiegelte Hoffnungslosigkeit perfekt durch grandiose Melodien konterkariert wird.
Mit „Close Your Eyes“ wird dann die zuvor konzeptionell behandelte Sinnlosigkeit überwunden, es gibt plötzlich wieder Hoffnung, denn die Dunkelheit macht dem Traum Platz, den man wieder zum Leben erweckt und dessen Strahlkraft das Leben wieder lebenswert macht.
FAZIT: BREAKING BENJAMIN liefern mit ihrem neuesten Werk „Ember“ ein Konzeptalbum dunkelster Prägung ab, das mehrere Durchläufe benötigt, um sich in seiner ganzen Genialität erfassen zu lassen und sicherlich nicht der Kategorie Easy Listening zuzuordnen ist. Die Roar- und Growl - Dichte ist ausgesprochen hoch und trägt dazu bei, die Wirkung der düsteren Texte zu verstärken. Starke Melodien brechen den Weltschmerz erfolgreich auf, so dass es am Ende doch noch das ersehnte Happy-End gibt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lyra
- Feed The Wolf
- Red Cold River
- Tourniquet
- Psycho
- The Dark Of You
- Down
- Torn In Two
- Blood
- Save Yourself
- Close Your Eyes
- Vega
- Bass - Aaron Bruch
- Gesang - Benjamin Burnley
- Gitarre - Jasen Rauch, Keith Wallen, Benjamin Burnley
- Schlagzeug - Shaun Foist
Interviews:
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keine Interviews