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Voodoo Circle: Raised On Rock (Review)
Artist: | Voodoo Circle |
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Album: | Raised On Rock |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardrock, Classic Rock |
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Label: | AFM Records | |
Spieldauer: | 50:27 | |
Erschienen: | 09.02.2018 | |
Website: | [Link] |
Alex Beyrodt ist ein vielbeschäftigter Musiker, schließlich steht der Gitarrist nicht nur bei SINNER und PRIMAL FEAR in Lohn und Brot, nein auch bei ROCK MEETS CLASSIC und seiner eigenen Band VOODOO CIRCLE hat er gut zu tun. Praktisch immer an seiner Seite: Tausendsassa Mat Sinner. Doch diesmal geht es um den klassischen Hardrock im Stil von DIO oder RAINBOW, den Alex bekanntermaßen mit VOODOO CIRCLE frönt. Auch hier gab es Veränderungen, denn während bei den Vorgängern noch David Readman (PINK CREAM 69, ALMANAC u.v.m.) das Mikrofon in Händen hielt, wurde dieser nun durch Herbie Langhans (u.a. AVANTASIA, SINBREED, RADIANT) ersetzt. Und wer Herbie bereits auf der Bühne neben z.B. JORN erlebt hat, weiß, was ihm nun blüht.
In bester SAXON-Manier galoppiert der Opener „Running Away From Love“ dann auch sofort aus den Boxen und Mister Langhans erinnert mich stellenweise tatsächlich an den grandiosen Biff Byford. Mit viel Blues-Feeling garniert nimmt das folgende „Higher Love“ zwar etwas das Tempo raus, erinnert dafür aber noch stärker an WHITESNAKE zu besten „Saints & Sinners“-Zeiten. Ein bisschen mehr RAINBOW gibt es dann mit „Walk On The Line“ auf die Ohren, im Grunde alles auf der gleichen Schiene, aber immer mit feinen Nuancen. Ebenfalls gelungen, was, um dem gleich vorweg zu greifen, auf das gesamte stark von Jacob Hansen gemischt und gemasterte Album zutrifft. Doch ein paar weitere Highlights müssen noch genannt werden. „Unknown Stranger“ steht da ganz oben und hätte sich auf jedem ASTRAL DOORS-Album richtig wohl gefühlt. Ganz ehrlich, Herbie klingt dabei wirklich wie eine Mischung aus dem großartigen RONNIE JAMES DIO und Nils Patrik Johansson – ganz große Hardrock- bzw. Classic-Rock-Kunst und live sicherlich ein Hammer. Und dann gibt es noch den genialen Ausflug zur Mitte des Albums in AOR bzw. Westcoast-Gefilde. „Just Take My Heart“ könnte glatt von den von mir verehrten HARLAN CAGE stammen und bei „Where Is The World We Love“ hätten JOURNEY sicher auch nicht nein gesagt.
Die restlichen Stücke sind auf einem ähnlich hohen Niveau, was bei den beteiligten Musikern kein Wunder ist, reißen mich aber nicht ganz so stark vom Hocker. Auf dem Digipack werden dann noch zwei weitere Bonusstücke („Time For The Innocent“ und „There‘s More To See“) enthalten sein, die mir aber leider nicht vorliegen und dementsprechend nicht in die Wertung einfließen.
FAZIT: Auf „Raised On Rock“ von VOODOO CIRCLE müsste für jeden Hardrock/Classic-Rock-Fan, der sich gerne RAINBOW, WHITESNAKE oder DIO anhört, das Richtige enthalten sein und die internationale Konkurrenz darf sich ganz schön warm anziehen. Eine richtig gute Scheibe haben Alex Beyrodt und Mannen abgeliefert, zu der nun nur noch die passende Tour fehlt (die paar Gigs im September 2017 zählen nicht wirklich).
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Running Away From Love
- Higher Love
- Walk On The Line
- You Promised Me Heaven
- Just Take My Heart
- Where Is The World We Love
- Ultimate Sin
- Chase Me Away
- Unknown Stranger
- Dreamchaser
- Love Is An Ocean
- Bass - Mat Sinner
- Gesang - Herbie Langhans
- Gitarre - Alex Beyrodt
- Keys - Corvin Bahn
- Schlagzeug - Francesco „Cesco“ Jovino
- Broken Heart Syndrome (2011) - 12/15 Punkten
- More Than One Way Home (2013) - 12/15 Punkten
- Raised On Rock (2018) - 12/15 Punkten
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