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Gov't Mule: Bring On The Music – Live At The Capitol Theatre (Review)
Artist: | Gov't Mule |
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Album: | Bring On The Music – Live At The Capitol Theatre |
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Medium: | CD/CD+DVD/LP+CD | |
Stil: | Jam Rock |
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Label: | Mascot / Rough Trade | |
Spieldauer: | 79:29 + 78:13 | |
Erschienen: | 23.08.2019 | |
Website: | [Link] |
Auf "Bring On The Music" bieten GOV'T MULE zum ersten Mal Live-Fassungen von Stücken ihrer drei jüngsten Studioarbeiten "By A Thread", "Shout" und "Revolution Come, Revolution Go". Der Doppeldecker nimmt im Kanon der regelmäßige Konzertmitschnitte, zu denen auch genehmigte Bootleg-Aufnahmen hören, eine Sonderstellung ein, weil es sich um eine von der Gruppe selbst in Auftrag gegebene Produktion zum 25. Jahrestag ihrer Gründung handelt.
Als Vorreiter der Jam-Band-Bewegung in der Post-The-Grateful-Dead-Ära klotzt die Formation wie abzusehen, statt zu kleckern. Auf "Bring On The Music" steht das Team steht ungeachtet der Spitzenleistung der einzelnen Charakterköpfe im Line-up so deutlich im Brennpunkt wie selten zuvor, was den Release zu einer Machtdemonstration macht, an der sich andere ein Beispiel nehmen können.
Während zweier Auftritte im Capitol Theatre in Port Chester im Bundesstaat New York im Frühjahr 2018 wurden für die beiden CDs von den Macher als wesentlich empfundenen Stücke kompiliert, die übrigen (u.a. das Medley 'Trane – Eternity’s Breath – St. Stephen’s Jam') stellen den Bonusteil der parallel zu der uns vorliegenden CD-Variante herausgebrachten DVD- und Blu-ray-Optionen.
Das zweiteilige 'Traveling Tune' dient als musikalische wie konzeptionelle Klammer -Beziehungen sind den Liner Notes von Warren Haynes zufolge das A und O, vor allem zwischen den Musikern und ihrem Publikum - eines Sets, das MULEs gesamtes Schaffen natürlich nur ausschnitthaft wiedergibt. Der Fokus auf jüngerem Material verleiht dem Ganzen eine zeitgenössische Dringlichkeit, in deren Rahmen die Experimentierfreude (mit Gitarren-Synths und dergleichen, Danny Louis' Posaune), die der Bandkopf in letzter Zeit an den Tag legte, organischer im traditionellen Sound der Gruppe aufgeht, als es bei den Aufnahmen des Album-Tripels der Fall war.
Die Nabelschau, zu der sich GOV'T MULE mit einer Reihe unverzichtbarer Klassiker hinreißen lassen, macht das Konzerterlebnis zu Hause insoweit perfekt, als man auf die visuelle Komponente verzichten darf; deshalb sei eigentlich jedem - ob langjährigem Anhänger oder Neuling - eine DVD bzw. Blu-ray statt der Doppel-CD empfohlen.
FAZIT: GOV'T MULE erstrahlen nach einem Vierteljahrhundert auch auf "Bring On The Music – Live At The Capitol Theatre" im besten energetischen Licht und untermauern ihren Status als zu Recht erfolgreichste aller aktuellen Jam-Bands mit ausnahmslos zeitlosen Liedern, die dank des Feingefühls der Protagonisten keine Improvisation zerstören kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Traveling Tune, Pt. 1
- Railroad Boy
- Mule
- Beautifully Broken
- Drawn That Way
- The Man I Want To Be
- Funny Little Tragedy - Message In A Bottle - Funny Little Tragedy
- Far Away
- Sin's A Good Man's Brother
- Mr. Man
- Dark Was The Night, Cold Was The Ground
- Life Before Insanity
- Thorns Of Life
- Revolution Come, Revolution Go
- No Need To Suffer
- Dreams & Songs
- Time To Confess
- Comeback
- World Boss
- Bring On The Music
- Traveling Tune, Pt. 2
- By A Thread (2009) - 15/15 Punkten
- Shout! (2013) - 10/15 Punkten
- Dark Side Of The Mule (2014)
- Dub Side Of The Mule (2015)
- Stoned Side Of The Mule Vol 1 & 2 (2015)
- The Tel-Star Sessions (2016) - 13/15 Punkten
- Bring On The Music – Live At The Capitol Theatre (2019)
- Peace… Like A River (2023) - 13/15 Punkten
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