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RPWL: Live from Outer Space (Review)
Artist: | RPWL |
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Album: | Live from Outer Space |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Gentle Art Of Music / Soulfood | |
Spieldauer: | 63:23 | |
Erschienen: | 15.11.2019 | |
Website: | - |
Infolge von RPWLs überraschend erfolgreichen, kürzlichen Plattenjubiläum – bei „Tales From Outer Space“ handelte es sich um ihre zehnte Studioproduktion – bot sich für die Bayern der Mitschnitt von Konzerten ihrer anschließenden Europatournee an, und „Live from Outer Space“ ist nun tatsächlich schon ihre siebte Live-Scheibe, was bei dieser Kapelle aber Sinn ergibt, weil sich die Bühneninterpretationen ihres Repertoires oft erheblich von den für Alben aufgenommenen Versionen unterscheiden.
Tatsächlich gewannen die deutschen Szeneveteranen sowohl ihren Klassikern als auch Stücken jüngeren Datums während des Events neue Seiten ab, das im Culturpodium De Boerderij im niederländischen Zoetermeer für die Nachwelt festgehalten wurde. Davon abgesehen scheint die Gruppe derzeit so viel Bock auf ihre Sache zu haben wie lange nicht mehr, denn der Funke sprang von den Brettern nicht nur auf das international als besonders dankbar geltende Prog-Publikum unseres Nachbarlandes über, sondern tut es auch im Nachhinein auf alle, die nicht dabei waren.
Wenn sich Sänger Yogi Lang nicht gerade hingebungsvoll durch ältere Standards schlängelt, tritt er dezent zurück, um seinen Instrumentalisten Raum für ausufernde Jams zu gewähren, bei denen sich alles um Gitarrist Kalle Wallner und Organist Markus Jehle dreht. Die einst als Tribut an Pink Floyd aus der Taufe gehobene Gruppe steht ihren Vorbildern heute vielleicht näher denn je, bloß mit eigenem Pinselstrich an der Breitbild-Leinwand des nächtlichen Sternenhimmels. Das wird gerade dadurch deutlich, dass der Schwerpunkt auf dem aktuellen Studio-Teller liegt.
Über Show-Aspekte wie die Beleuchtung und Videoeinspielungen zu selektierten Songs können wir nichts schreiben, weil uns nur das akustische Material vorliegt, aber man darf davon ausgehen - Fans haben das Ding eh längst vorbestellt beziehungsweise besitzen es bereits -, dass RPWL an jenem Abend einmal mehr ein audiovisuelles Ausnahmeerlebnis bescherten. Mit Session-Bassist Sebastian Harnack (Sylvan, Blind Ego) stand zugleich auch derjenige auf der Bühne, der auch den Konzertfilm "A New Dawn" und die Videoclips zu den aktuellen Singles 'A New World' sowie 'What I Really Need' produzierte. 'Unchain The Earth' ist übrigens unverständlicherweise nur auf der CD enthalten.
FAZIT: Auch RPWLs siebtes Live-Album ist eine lohnenswerte Investition.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- News From Outer Space
- A New World
- Welcome To The Freak Show
- Light Of The World
- Not Our Place To Be
- What I Really Need
- Give Birth To The Sun
- Far Away From Home
- Hole In The Sky
- Sleep
- Masters Of War
- Trying To Kiss The Sun
- Roses
- Unchain The Earth
- Live - Start the Fire (2005)
- The RPWL Experience (2008) - 11/15 Punkten
- The RPWL Live Experience (DVD) (2009)
- The Gentle Art Of Music (2010)
- Wanted (2014) - 12/15 Punkten
- Tales From Outer Space (2019) - 11/15 Punkten
- Live from Outer Space (2019)
- God Has Failed - Live & Personal (2021)
- Crime Scene (2023) - 12/15 Punkten
- True Live Crime (2024)