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Forsaken Age: Heavy Metal Nightmare (Review)
Artist: | Forsaken Age |
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Album: | Heavy Metal Nightmare |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 42:12 | |
Erschienen: | 06.11.2020 | |
Website: | [Link] |
Klischee is schee … Die Song- und der Plattentitel der ersten Langspielplatte von FORSAKEN AGE strotzen vor Stereotypen, die schlimmsten Blech-Metal befürchten lassen, doch die seit 2009 existierende Band stellt sich nach kurzer Eingewöhnung - so Genre-konform sie sein mag, so unkonventionell klingt sie dabei - als charmante Zwischendurch-Mahlzeit für Kauz-Stahl-Freunde heraus.
Exotisch mutet das Quintett nicht nur Aufgrund seiner Herkunft an: Die Musiker aus Neuseeland haben mit der bereits 50-jährigen Chrissy Scarfe eine charismatische und im besten Sinn eigenwillige Sängerin, die ihrer Stimme wegen ständig Assoziationen zu Shok-Paris-Legende Vic Hix, Lizzy Borden und Andy Michaud (Liege Lords Frontmann auf ihren ersten zwei Platten) weckt.
Die Dame ist allerdings so wandlungsfähig, dass man den Gastauftritt von Judas Priests zeitweiligem Rob-Halford-Ersatz im kämpferischen 'Raven's Cry' fast nicht bemerkt. Danach geht es mit 'Ride On' umso melancholischer zu, bevor 'In Our Hearts' Proto-Speed-Stoff der Marke Jaguar oder Raven zu zitieren scheint.
Nach dem Accept-verdächtigen Stampfer 'Blood Magick' tendieren FORSAKEN AGE weiter gen Rock als Metal, vor allem während des von einem Zitat des Holocaust-Überlebenden Simon Wiesenthal eingeleiteten 'Iron Overlord' und in 'Running In The Dark', das den unspektakulären Tiefpunkt der Scheibe markiert.
"Heavy Metal Nightmare" hätte insbesondere in der zweiten Hälfte mehr Biss gebraucht; es ist, als würde der Combo zum Ende hin ein wenig die Puste ausgehen, auch wenn 'Guardians Of The Damned' mit Doublebass hervorsticht; 'Time Warrior' hinterlässt anschließend einen zu behäbigen letzten Eindruck, und solche bleiben ja in der Regel besonders gut im Gedächtnis.
FAZIT: Wer auf rockigen Metal mit nicht dem Konsens entsprechenden Vocals steht, sollte FORSAKEN AGE mal anchecken; der Weisheit letzter Schluss ist die Band aber noch nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Death Terror
- Raven's Cry
- Ride On
- Fire In Our Hearts
- Blood Magick
- Iron Overlord
- Heavy Metal Nightmare
- Running In The Dark
- Hail And Farewell
- Guardians Of The Damned
- Time Warrior
- Bass - Lee Scarfe
- Gitarre - Warren Davies, Billy Freeman
- Keys - Chrissie Scarfe
- Schlagzeug - Adam Freeman
- Heavy Metal Nightmare (2020) - 9/15 Punkten
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