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Wolf: Feeding the Machine (Review)
Artist: | Wolf |
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Album: | Feeding the Machine |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 50:53 | |
Erschienen: | 13.03.2020 | |
Website: | [Link] |
Wer sich nicht erst seit gestern mit harter Gitarrenmusik und in diesem Rahmen auch dem Heavy-Metal-Untergrund beschäftigt, nimmt WOLF vermutlich wie der Autor dieser Kritik immer noch ein bisschen wie Newcomer wahr, die in den fürs Genre harten Jahren des ausklingenden 20. Jahrhunderts mit einem erzkonservativen und ausgerechnet von Extrem-Guru Peter Tägtgren (Hypocrisy, Pain, Lindemann) produzierten Knaller-Debüt für Aufsehen unter den wenigen verbliebenen Kuttenträgern sorgten.
Seitdem sind über 20 Jahre vergangen und sechs weitere LPs der Schweden erschienen, nun machen sie mit einer achten sozusagen Inventur, denn wenn man "Feeding the Machine" möglichst umfassend in Kürze beschreiben müsste, dann am ehesten als Prachtbeispiel für stilistische und vor allem qualitative Beständigkeit. Will heißen: WOLF heben sich keinen Bruch, um wunders wie frisch oder innovativ zu wirken, sondern tun das, was sie am besten können - kraftvollen Edelstahl zwischen amerikanischer und europäischer Tradition zocken.
Nach sechs Jahren wäre ein Kurswechsel auch noch verwegener gewesen als generell im klassischen Metal-Milieu, und so fühlt man sich beim Hören der Scheibe auf uneingeschränkt angenehme Weise an ältere Schoten der Band erinnert. Das geradlinige Geschoss ‘Shoot To Kill’ hätte genauso wie das vage Iron-Maiden-artige 'Feeding the Machine' in dieser Form auch auf dem Einstand stehen können (etwa hinter 'In the Shadow of Steel'), wohingegen das finstere ‘The Cold Emptiness’ als Pendant der Titelongs der beiden Vorgänger durchgeht.
Weitere Highlights sind mit dem in puncto Groove an die alte Nummer 'Electric Raga' gemahnende 'Midnight Hour', einem sofort als Hit wie aus den 80ern zündenden Highlight, und dem mit okkultem Flair umwehten 'Spoon Bender' rasch gefunden. Der Rest fällt natürlich nicht im Wesentlichen ab, sondern ergänzt den Reigen praktisch so, dass ein geschlossenes Bild aller musikalischen Möglichkeiten herausgekommen ist, die WOLF hatten und haben.
Dem altertümlichen Flair der Musik an sich setzt die Covergestaltung von Kult-Illustrator Thomas Holm die Krone auf, der auch für die ikonischen Motive der frühen Platten von Mercyful Fate und King Diamond verantwortlich zeichnete. Bonustrack der limitierten Tonträger-Versionen ist passenderweise die Angel-Witch-Altlast 'Atlantis' in einer erwartbar originalgetreuen Interpretation.
FAZIT: Betont melodisch in jeder Situation, dennoch vor allem hart und dank des versierten Produzenten-Händchens von Fredrik Nordström im Studio Fredman in ein optimales Klangbett gelegt, sind und bleiben WOLF ein True-Metal-Wonneproppen zwar typisch skandinavischer aber dennoch weiterhin unverkennbaren Art. Überraschungen Fehlanzeige, dafür gute bis starke Songs in Hülle und Fülle über eine pässliche Dreiviertelstunde hinweg. Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden, sondern in erster Linie rund laufen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Shoot To Kill
- Guillotine
- Dead Man's Hand
- Midnight Hour
- Mass Confusion
- The Cold Emptiness
- Feeding The Machine
- Devil In The Flesh
- Spoon Bender
- The Raven
- Black Widow
- A Thief Inside
- The Black Flame (2006) - 14/15 Punkten
- Legions Of Bastards (2011) - 9/15 Punkten
- Devil Seed (2014) - 11/15 Punkten
- Feeding the Machine (2020) - 11/15 Punkten
- Shadowland (2022) - 13/15 Punkten
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