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Wolf: Shadowland (Review)
Artist: | Wolf |
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Album: | Shadowland |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 54:44 | |
Erschienen: | 01.04.2022 | |
Website: | [Link] |
Nach sechs Jahren Pause zwischen "Devil Seed" (2014) und "Feeding The Machine" (2020) scheint bei WOLF wieder schöne Regelmäßigkeit eingekehrt zu sein, denn das neue Album der Schweden erscheint nun nach für die Rock- und Metal-Szene relativ gängigen zwei Jahren, in denen sich auf der Welt einiges getan haben mag, weniger allerdings bei den Traditionsverfechtern um Sänger und Gitarrist Niklas Stalvind.
Dieser sah "Shadowland" anfangs als Soloalbum vor, besann sich dann aber eines Besseren und zog den Rest der Mannschaft zur Vervollkommnung seiner Ideen hinzu. Dennoch fällt das Ergebnis ausgesprochen geradlinig aus, als hätte nur eine Person alles eingefädelt, selbst für "wölfische" Verhältnisse. Die beim letzten Mal noch neue Rhythmusgruppe - Bassist Pontus Egberg (King Diamond) und Drummer Johan Koleberg (ex-Therion, ex-Lion’s Share) - ist nun außerdem hörbar gut ins Gefüge integriert, was den Eindruck verstärken mag.
Davon unabhängig steht das Quartett auch 2022 für düster mystischen Classic Metal im Geist der frühen Mercyful Fate, was detailreiches, verspieltes Songwriting genauso einschließt wie ein umfassendes inhaltliches Konzept; ´Dust´ nimmt das Kernthema der Songtexte von "Shadowland" als Opener mit sinniger Melodie vorweg, nämlich die Bedeutungslosigkeit des Menschen im Auge des Kosmos.
´Visions For The Blind´ rifft danach "fist-pumping" wie Judas Priest ab "Ram It Down" Mitte der 1980er, wirkt aber auch janusköpfig (hart/zart, schnell/getragen), ehe mit ´The Time Machine´ ein komplexes Opus folgt, das sein Pendant erst mit dem abschließenden ´Trial By Fire´ anheimgestellt bekommt, wobei es sich (angesichts seiner Qualität kurioserweise) um den Bonustrack der Special Edition handelt.
Das forsche ´Evil Lives´ und der muskulöse Knaller ´Exit Sign´ befinden sich gleichfalls auf Augenhöhe, was ihren Mitsing-Faktor betrifft, das schleichende Titelstück und das spukhafte ´Rasputin´ scheinen genauso als Song-Double ausgearbeitet worden zu sein, und all diese Paarungen führen dazu, dass "Shadowland" überdurchschnittlich rund anmutet - ganz so, wie es Musikalben im ursprünglichen Sinn auch sein sollten.
FAZIT: Bandkopf Niklas Stalvind vergleicht "Shadowland" selbst mit einer Mischung der Direktheit von "Evil Star" (2004) und der Finsternis von "The Black Flame" (2006), was durchaus stichhaltig erscheint. So oder so stehen WOLF nach wie vor für den besten zeitlosen und dabei eigenständigen Metal, den ganz Skandinavien zu bieten hat. Sleeper-Track des Albums, das mit Mellotron stolzierende ´The Ill-Fated Mr. Mordrake´.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01.Dust (04:40)
- 02. Visions For The Blind (05:35)
- 03. Rasputin (04:45)
- 04. Exit Sign (04:18)
- 05. Seek The Silence (04:59)
- 06. Shadowland (04:06)
- 07. The Ill-Fated Mr. Mordrake (05:35)
- 08. The Time Machine (06:00)
- 09. Evil Lies (03:33)
- 10. Into The Black Hole (04:44)
- 11. Trial By Fire (06:06)
- Bass - Pontus Egberg
- Gesang - Niklas Stalvind
- Gitarre - Niklas Stalvind, Simon Johansson
- Schlagzeug - Johan Koleberg
- The Black Flame (2006) - 14/15 Punkten
- Legions Of Bastards (2011) - 9/15 Punkten
- Devil Seed (2014) - 11/15 Punkten
- Feeding the Machine (2020) - 11/15 Punkten
- Shadowland (2022) - 13/15 Punkten
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