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Candlemass: Green Valley Live (Review)
Artist: | Candlemass |
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Album: | Green Valley Live |
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Medium: | CD/LP/CD+DVD/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Peaceville / Edel | |
Spieldauer: | 56:23 | |
Erschienen: | 07.05.2021 | |
Website: | [Link] |
Ob sich auch eine feste Kenngröße des internationalen Metal-Betriebs wie CANDLEMASS zu sogenannten Lockdown-Sessions herablassen muss, sei dahingestellt, doch die Schweden haben´s halt getan, und nun müssen wir damit genauso leben wie mit dem Coronavirus.
Das funktioniert aber wesentlich besser, als man es in Bezug auf die Pandemie sagen könnte, auch wenn bei den Doom-Veteranen erschwerend hinzukommt, dass ein einzelnes "Konzert" - egal in welchem Rahmen - nie und nimmer ihrer gesamten Diskografie Genüge tun kann. Vor dem Hintergrund etlicher früherer Live-Releases dieser Band glänzt "Green Valley Live" zudem nicht gerade durch Originalität, was die dafür zusammengestellte Setlist betrifft.
Sei es aber wie auch immer: Der wirklich starke neue Track ´Astorolus´, den die Musiker von ihrer aktuellen LP zwischendurch in ihr retrospektives Programm schleusen, entschädigt wenigstens bis zu einem gewissen Grad für eine Menge Redundanz, zumal CANDLEMASS ´Bewitched´, ´Dark Are The Veils Of Death´ und - klar - ´Solitude´ auch schon mal mitreißender in Szene gesetzt haben als hier. Reichten die 200 anwesenden Zuschauer nicht, die sich am Streaming-Schauplatz einfanden?
Die Gruppe wirkt eigentümlich gehemmt, obwohl sich Sänger Johan Längqvist - und sei er auch kein gänzlich würdiger Ersatz für Mats Levén oder Robert Lowe - längst eingelebt haben müsste. Erfreulich ist zumindest die Tatsache, endlich wieder Gründer Leif Edling am Bass brummeln zu hören, und die Dynamik des Mitschnitts stimmt definitiv auch, weil die alten Hasen nicht nur klanglich nichts anbrennen ließen, sondern halt auch wissen, wie man Songs auf Dramatik achtend hintereinander aufreiht.
FAZIT: Das zigste Konzert-Dokument der Doom-Metal-Institution bietet sehr, sehr viel etliche Male Gehörtes und wenige neue Einsichten. Nichtsdestoweniger beweist "Green Valley Live", dass CANDLEMASS´ epische Ergüsse auch in einem intimen Rahmen unter widrigen (Virus-)Umständen funktionieren. Die DVD-Version liegt uns bedauerlicherweise nicht vor, dafür kommt das Ding auch in der reinen Audio-Fassung mit dem zehnminütigen Soundcheck-Bonus ´Demon´s Gate´ daher. Nun ja …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Well Of Souls
- Dark Reflections
- Mirror Mirror
- Ancient Dreams
- Astorolus
- Bewitched
- Dark Are The Veils Of Death
- Under The Oak
- Doom Jam
- A Sorcerer´s Pledge
- Solitude
- Demon´s Gate (Soundcheck Bonus)
- Bass - Leif Edling
- Gesang - Johan Längqvist
- Gitarre - Mats Björkman, Lars Johansson
- Schlagzeug - Jan Lindh
- King Of The Grey Islands (2007) - 12/15 Punkten
- Death Magic Doom (2009) - 13/15 Punkten
- Ashes To Ashes - Live (2010)
- Psalms For The Dead (2012) - 9/15 Punkten
- Green Valley Live (2021)
- Sweet Evil Sun (2022) - 11/15 Punkten
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