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Die Apokalyptischen Reiter: All You Need Is Love - XX Anniversary Edition (Review)
Artist: | Die Apokalyptischen Reiter |
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Album: | All You Need Is Love - XX Anniversary Edition |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death / Thrash Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Rough Trade | |
Spieldauer: | 51:00 | |
Erschienen: | 19.03.2021 | |
Website: | [Link] |
Da "All You Need Is Love" die Platte von DIE APOKALYPTISCHEN REITER sein dürfte, von der die Gruppe auch heute noch die Schlüsselsongs ihres Live-Repertoires schöpft, kann man sie getrost einen Klassiker nennen. Sie erschien zur Jahrtausendwende beim niederländischen Label Hammerheart und kommt nun in unveränderter Form über derzeitige Plattenfirma der Musiker heraus. Nuclear Blast spendieren dem Material zudem eine Vinyl-Auflage, ansonsten bleibt alles beim Alten.
Die Andy-Classen-Produktion hievte die Reiter wohl zum ersten Mal ohne Abstriche auf ein international professionelles Niveau, und das Songwriting spiegelt ihre Weiterentwicklung wider. Die Blastbeat-Thrasher 'Licked By The Tongues Of Pride' und 'Unter der Asche' zeigen die Band mit sinfonisch weihevollen Growl-Refrains zu Beginn in ihrer ursprünglichsten Form, ehe sie zusehends deutlicher jenen heute von ihr gewohnten Eklektizismus an den Tag legt.
Spinett-Klänge, melodisch rockige Passagen und dazu Frontmann Fuchs'/Eumels sinnträchtige Texte, mit denen er seine Combo von jeher zwischen allen Stühlen platzierte. Das zehnminütige Instrumental 'Vom Ende der Welt' progressiv zu nennen wäre vermessen, doch auf die mäandernde, getragen atmosphärische Komposition wären vermutlich auch Empyrium stolz, selbst wenn es hier zwischendurch flotter und zuletzt "dröhniger" zugeht als bei Markus Stock. Schon kurz vorher schlägt 'Rausch' in eine ähnliche Kerbe.
'Gone', 'Hate' und natürlich 'Reitermania' sind die Hits auf "All You Need Is Love", 'Geopfert' hingegen in nur dreieinhalb Minuten die bis dato raffinierteste Reiter-Nummer - mit Breaks durchsetzt und beispiellos dramatisch strukturiert.
FAZIT: "All You Need Is Love" gehört als Werk, das am Ende der Sturm-und-Drang-Phase der Reiter steht, zu den furiosesten Veröffentlichungen der Band und weist eine hohe Dichte von für sie unerlässlichen Songs auf. Wer die Gruppe von ihrer metallischsten Seite kennenlernen will (ist sie eigentlich irgendjemandem zumindest im deutschsprachigen Raum kein Begriff?) schlägt nun verzögert bei diesem positiv unauffälligen Re-Release zu, denn stilistisch stringentere Alben hat sie anschließend nicht mehr herausgebracht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Licked By The Tongues Of Pride
- Unter der Asche
- Erhelle meine Seele
- Gone
- Regret
- Reitermania
- Hate
- Peace Of Mind
- Geopfert
- Rausch
- Die Schönheit der Sklaverei
- Vom Ende der Welt
- Moral & Wahnsinn (2011) - 14/15 Punkten
- The Greatest Of The Best (2011)
- Tief.Tiefer (2014) - 6/15 Punkten
- Wie der Weltuntergang Teil meines Lebens wurde: 20 Jahre (2015)
- All You Need Is Love - XX Anniversary Edition (2021) - 11/15 Punkten
- The Divine Horsemen (2021) - 13/15 Punkten
- Wilde Kinder (2022) - 12/15 Punkten
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