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Eric Steckel: Grandview Drive (Review)
Artist: | Eric Steckel |
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Album: | Grandview Drive |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Balladesker Blues-Rock |
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Label: | Steckel Music/Just For Kicks Music | |
Spieldauer: | 56:02 | |
Erschienen: | 15.05.2020 | |
Website: | [Link] |
„Standing up here on solid ground“, eine Zeile aus dem letzten Song dieses Albums, die gut und gerne auch gleich zu Beginn stehen dürfte: ERIC STECKEL steht mit seinem neusten und siebten Album in der Tat auf sicherem Boden, denn „Grandview Drive“ knüpft in beinahe jeder Beziehung nahtlos an STECKELS letztes Werk „Polyphonic Prayer“ an; dies jedoch durchaus, ohne dabei auf ausgetretenen Pfaden zu wandeln.
Produziert hat der Wahlkalifornier das Album selber, die Aufnahmen und den Mix besorgte Dan Malsch. Sämtliche Tonspuren – mit Ausnahme der Perkussion von Dan Plowman – hat STECKEL selber eingespielt, und sieben der elf Songs stammen aus seiner Feder. Die vier gecoverten Stücke sind von unterschiedlicher Qualität, dürfen sich aber alle hören lassen:
Der „Same Old Blues“ von Don Nix und Michael Burks „Since I Been Loving You“ erlauben interessante Vergleiche, auch in Bezug auf STECKELS Gesang. Erstgenannter Song bleibt, obwohl auf sechseinhalb Minuten gedehnt, dank der sich abwechselnden Piano- und Gitarrenparts eine äußerst hörenswerte Angelegenheit; STECKELS Gesang passt und überzeugt hier. Bei „Since I Been Loving You“ – obwohl nach gleichem Muster gestrickt – will der Funke indessen nicht so recht springen; hier fehlt der Singstimme der Soul des Originals oder der Version von MICK STOVER.
Von STECKELS eigenen Stücken überzeugt der Eröffnungssong „Take My Love To Town“. Es ist griffig-riffiger Bluesrock, der einerseits für ein Déjà-entendue sorgt („Waitin‘ For The Bus“ auf „Polyphonic Prayer“, 2018), anderseits aber leider auch falsche Erwartungen auslöst, denn die Coverversionen sind allesamt Balladen, und von STECKELS eigenen sieben Songs sind dann nochmals mehr als die Hälfte gänzlich oder weitgehend von eher wenig aufregendem Charakter.
FAZIT: „Grandview Drive“ ist das typische, zeitgemäße Werk eines hervorragenden Gitarristen und Sound-Tüftlers – etwas ausufernd in der Länge der Songs, etwas konstruiert im Sound. Im Wissen aber, dass ERIC STECKEL dieses Album praktisch im Alleingang erarbeitet und herausgegeben hat: Hut ab – und Vorfreude generieren im Hinblick auf STECKELS Tour 2022, die etliche Europa-Termine enthalten wird. Live wird das hinhauen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Take My Love To Town
- Dream For 2
- Same Old Blues
- Best With You
- When Ignorance Turns To Bliss
- Can't You See
- Good Days, Bad Days
- You Never Will
- Since I Been Loving You
- Promised Land
- Solid Ground
- Bass - Eric Steckel
- Gesang - Eric Steckel
- Gitarre - Eric Steckel
- Keys - Eric Steckel
- Schlagzeug - Don Plowman
- Dismantle The Sun (2012) - 6/15 Punkten
- Black Gold (2015) - 11/15 Punkten
- Polyphonic Prayer (2018) - 13/15 Punkten
- Grandview Drive (2020) - 11/15 Punkten
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