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Fimir: Tomb of God (Review)
Artist: | Fimir |
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Album: | Tomb of God |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Argonauta / Soulfood | |
Spieldauer: | 42:50 | |
Erschienen: | 30.07.2021 | |
Website: | [Link] |
Falls noch jemand Church of Void kennen sollte: Aus der Asche ebendieser Combo sind 2019 FIMIR entstiegen, die jetzt mit ihrem ersten Longplayer unter neuer Flagge den seinerzeit eingeschlagenen Pfad weitergehen, was soviel bedeutet wie: "Tomb of God" ist eine urige Doom-Platte mit allen Schikanen und zumindest so viel an Eigenständigkeit, dass man sie nicht als Wasser auf die Mühlen der durchaus nicht zu Unrecht lästernden Genre-Kritiker bezeichnen darf.
Nein, das Rad wird freilich auch hier nicht neu erfunden, doch der anchronistisch "fuzzige" Sound der Gruppe hat auch wegen Gitarrist Magus Corvus´ knorriger Stimme mehr Charme als das Gros der Szene, während die Gitarrenarbeit und auch einige feinfühlig ausgerollte Synthesizer-Teppiche von mehr Raffinesse Zeugen, als sie unter den zahlreichen Mitbewerbern von FIMIR auf ihrem Feld Usus ist.
"Tomb of God" wirkt insoweit wie ein Echo aus vergangener Zeit, als kaum jemand den originären Stil der frühen The Obsessed (´White Wolf´ knüpft quasi an deren Hardcore-Affinitäten an) oder Pentagram (´Horde of Crows´ hat besonders viel von Bobby Liebling und Co.) so zwanglos aufbereitet und dabei trotzdem kein bisschen modern, sondern vielmehr zeitlos klingt. Die vielen liebevoll ausgearbeiteten Lead- und Soloparts der nicht umsonst insgesamt drei Gitarristen scheinen diese Beobachtung zusätzlich zu unterstreichen.
Die Dringlichkeit, mit der Corvus in den beiden Epen zu Anfang und am Ende intoniert - obendrein erinnern ´One Eyed Beast´ und ´Mausoleum Craft´ stark an die seligen Finnen Reverend Bizarre mit ihrem ähnlich stark ausgeprägten Longtrack-Fetisch -, macht "Tomb of God" schlussendlich zu einem mit knappem Vorsprung gegenüber der Konkurrenz über die Ziellinie kriechenden Gewinner.
FAZIT: Überdurchschnittlicher Rudimentär-Doom, spielerisch klasse umgesetzt und kompositorisch wie emotional absolut lauter.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- One Eyed Beast
- Horde Of Crows
- White Wolf
- Obsidian Giant
- Temple Of Madness
- Mausoleum Craft
- Bass - H. Warlock
- Gesang - Magus Corvus, H. Warlock
- Gitarre - G.Funeral, A.D., Magus Corvus
- Schlagzeug - H. Wizzard
- Tomb of God (2021) - 12/15 Punkten
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