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Mayhem: Atavistic Black Disorder / Kommando (Review)
Artist: | Mayhem |
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Album: | Atavistic Black Disorder / Kommando |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 23:31 | |
Erschienen: | 09.07.2021 | |
Website: | [Link] |
Unverhofft kommt oft: MAYHEM mussten die Tour zu ihrem jüngsten Studioalbum abbrechen und hauen darum jetzt drei Songs aus den Aufnahmesessions heraus, von denen nur eines wirklich unveröffentlicht ist, hängen Coverversionen dahinter und verpacken das Ganze einmal mehr schmuckvoll für ihre devoten Fans.
Anhänger der norwegischen Black Metal-Legende kaufen ja nahezu alles von ihr, und mit "Atavistic Black Disorder / Kommando" ist man nicht einmal schlecht beraten, gleichwohl die drei Eigenkompositionen keine Überraschungen oder irgendwie neue Erkenntnisse liefern.
Das Kurzformat führt die Stoßrichtung des noch aktuellen Langspielers "Daemon" fort, der bekanntermaßen eher traditionell ausgerichtet war. Dementsprechend beginnt der Reigen mit ´Voces Ab Alta´ im Geist des Klassikers "De Mysteriis Dom Sathanas". Der teilweise beinahe rockige Beat von ´Black Glass Communion´ kontrastiert typisch "schwarz" schrillende Gitarren, ändert aber nichts an der soliden Standardform, in der sich MAYHEM hier zeigen.
´Everlasting Dying Flame´ lässt zumindest mit offen ausklingenden Dissonanzen und dem mal wieder prominent hervortretenden Bass des unterschätzten Tieftöners Necrobutcher aufhorchen. So wie hier dissonante Akkorde zu simplen Melodien zusammengerafft werden, hievt sich die Nummer unter die in puncto Songwriting stärksten der Band.
Unbestreitbar geil sind unterdessen die vier fremden Tracks, die alle aus der Punk-Ecke kommen. Die rüde Discharge-Schote ´In Defense Of Our Future´ entlarvt MAYHEMs Gitarristen als verkappte Rock´n´Roller mit Ambitionen zu Sixstring-Heldensolos, Dead Kennedys´ ´Hellnation´ stellt Frontmann Attila als Zwilling von Jello Biafra vor, und Rudimentary Penis ´Only Death´ zeugt von Geschmack, ehe die Ramones in ´Commando´ auseinandergenommen werden - ebenfalls äußerst niveauvoll wohlgemerkt.
FAZIT: Nettes Zwischendurch-Ding von MAYHEM und wenigstens dahingehend überraschend, dass die Bösewichte sehr überzeugende Punkrocker abgeben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Voces Ab Alta
- Black Glass Communion
- Everlasting Dying Flame
- In Defense Of Our Future
- Hellnation
- Only Death
- Commando
- Bass - Necrobutchers
- Gesang - Attila
- Gitarre - Teloch, Ghul
- Schlagzeug - Hellhammer
- Esoteric Warfare (2014) - 12/15 Punkten
- Daemon (2019) - 12/15 Punkten
- Atavistic Black Disorder / Kommando (2021)
- Daemonic Rites (2023)
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