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Riverside: Out of Myself (Re-Release) (Review)

Artist:

Riverside

Riverside: Out of Myself (Re-Release)
Album:

Out of Myself (Re-Release)

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Rock / Metal

Label: Inside Out / Sony
Spieldauer: 53:17
Erschienen: 12.02.2021
Website: [Link]

Es gehört zu jenen erlauchten Alben, über die eigentlich alles gesagt wurde: RIVERSIDEs Debüt, das ursprünglich 2003 erschien, war für die europäische Prog-Szene enorm bedeutend, platzierte die Polen vom Start weg auf dem Schirm jüngerer Szenegänger und ließ die Genre-Fackel ihres Heimatlandes (Quidam, Millenium, SBB, …) wieder hell leuchten.

Der Klassiker, dessen metallische und emotionale Intensität Mariusz Duda und Co. später wirklich nicht mehr im vollen Umfang erreichten, erscheint nun von Dan Swanö remastert (unnötig) in ansonsten unveränderter Form, so wie es sich bei einer solchen Platte eigentlich auch gehört - und gehört werden möchte "Out Of Myself" auch immer wieder. Jedes Mal, wenn das Radio-Intro des haarsträubend eindringlichen Zwölfminuten-Openers 'The Same River' erklingt, ist selbst beim zigsten Durchlauf Gänsehaut garantiert, und selbige lässt im weiteren Verlauf beileibe nicht nach.

Der Frontmann baut die Spannung bis ins schier Unerträgliche auf und ist dann so dreist, sie nicht richtig aufzulösen, sodass die folgenden Stücke zu einem sprichwörtlichen Tanz auf einer Rasierklinge werden. Die nach diesem Album nie wieder so offensiv eingesetzten Melodien aus dem nah- und mittelöstlichen Kulturkreis machen das Hörerlebnis auch nach fast 20 Jahre ungebrochen mystisch - und von den Hooks haben wir noch gar nicht gesprochen.

Während Duda seine Seele schmerzhaft offen präsentiert, bleiben immer wieder melodische oder rhythmische Motive im Kurzzeitgedächtnis (es ist längst langgeworden) hängen, ob nun in den kurzen "Hits" (Titelstück, die Ballade 'I Believe' oder während der ausladenden Stücke, die auch jetzt noch Standards im Programm der Gruppe sind. Was nach dem kürzlichen Tod von Gitarrist Piotr Grudzinski wird, darüber gibt diese Neuauflage keinen Aufschluss, doch falls sie abgesehen davon, seiner zu würdigen, einen ähnlich gearteten Nachfolger von “Wasteland” (2018) in Aussicht stellen sollte, dürfte die Zukunft sehr, sehr spannend werden, egal wer den unersetzbaren Toten letztlich vertritt.

FAZIT: RIVERSIDEs Debüt gehört in welche Form auch immer in jeden Progressive-Rock- und -Metal-Haushalt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3839x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 14 von 15 Punkten [?]
14 Punkte
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Tracklist:
  • The Same River
  • Out Of Myself
  • I Believe
  • Reality Dream
  • Loose Heart
  • Reality Dream II
  • In Two Minds
  • The Curtain Falls
  • OK

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
Tim
gepostet am: 06.02.2021

User-Wertung:
13 Punkte

Piotr Grudzinski ist doch schon 2016 verstorben ("kürzlich"?) und die Wasteland war bereits ohne ihn.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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