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5th Season: 5th Season (Review)

Artist:

5th Season

5th Season: 5th Season
Album:

5th Season

Medium: CD
Stil:

Progressive Rock

Label: Eigenpressung/Just For Kicks
Spieldauer: 53:17
Erschienen: 09.06.2023
Website: [Link]

„Die ursprüngliche Idee des Albums war es, Musik zu machen, die bewusst in die Fußstapfen all des wunderbaren klassischen Prog-Rocks tritt, den wir alle in der Band kennen und lieben.“ (Tapio Ylinen – Produzent von und Musiker bei 5TH SEASON)

Die neuen PINK FLOYD der fünften Dimension kommen aus Finnland und heißen (natürlich nicht) 5TH DIMENSION (Der Titel war schon vergeben...), sondern so ähnlich: 5TH SEASON (Obwohl auch dieser Name schon öfters in der Musik-Szene auftaucht). Das ist selbstverständlich ein wenig zu kurz gegriffen, charakterisiert die Musik der fünften Jahreszeit aber recht gut. Denn die Band selber beschreibt sich im Booklet – in dem man auch alle ihre, größtenteils sehr naturverbundenen Texte findet – in diesem Umfeld von PINK FLOYD und GENESIS – allerdings mehr der moderneren Sorte – und sparen dabei auch KING CRIMSON und YES nicht aus. Als absolutes Vorbild aber thront über allem die Progressive-Rock-Band der ersten Stunde aus Finnland: WIGWAM. Und 5TH SEASON haben sogar das große Glück, auf einem ihrer Songs auf deren Keyboarder, ein echtes WIGWAM-Urgestein, zurückgreifen zu dürfen.
Doch nicht nur das. Mit der Background-Sängerin DURGA McBROOM, die seit 1987 in allen Live-Shows (inklusive „Pulse“) von PINK FLOYD auftrat und auf gleich drei Songs von „5th Season“ maßgeblich ihre Stimme beisteuert, gelingt den Finnen ihr allergrößter floydianischer Coup.

Auf „5th Season“ geht es vordergründig recht ruhig und entspannt zu, so als würde man sich ausgiebig verrückt leuchtenden Diamanten und natürlich unweigerlich – mit „On The Dark Side Of The Moon, Part 1 & 2“ gleich zweiteilig – der dunklen Seite des Mondes widmen, während der „Salty Dog“ in die große PROCOL HARUM-See sticht.
Harmonien und Melodien sind für die Finnen dabei deutlich wichtiger als komplex Verschachteltes oder übertrieben Ausladendes. Auch der oft zart hingehauchte, schöne Gesang – solistisch wie im Satz – verstärkt diesen Eindruck noch deutlich. Aber auch dass immer wieder Blues- und Folk-Elemente in ihrer Musik auftauchen, verleiht der Musik des finnischen Vierers eine ganz eigenständige Aura, die sie dann ganz besonders bei einem Song wie „Don't Wanna Sing Your Blues“ rauslassen, bei dem sich zudem Jukka Gustavson von WIGWAM ausgiebig an seiner Hammond Orgel austobt. Mit „Desperate Measures“ verabschieden sich 5TH SEASON dann in allerbestem PROCOL HARUM-Stil der „Salty Dog“-Marke, der dann geschickt mit „The Great Gig In The Sky“ auf die dunkle Mondseite wechselt, aus ihrem Album und lassen garantiert erst einmal so einige verblüffte Hörer zurück, die spätestens nach „On The Dark Side Of The Moon, Part 1“ bereits intensiv über die Schönheiten des Seventies-Progs nachzugrübeln begonnen hatten.

FAZIT: Als sich die Band 5TH SEASON mit ausschließlich namhaften Musikern der finnischen Rock-Szene im Jahr 2017 gründete, lag ihre Absicht darin, Musik zu machen und ein Album zu veröffentlichen, das wie eine musikalische Liebeserklärung an PINK FLOYD, GENESIS, YES und PROCOL HARUM klingen sollte. Mit „5th Season“ haben sie dieses Ziel eindeutig erreicht. Klingt nicht neu, aber voller Seventies-Prog-Charme der ruhigeren Note mit so einigen reizvollen eigenen Ansätzen, um bereits von vornherein jegliche Klon-Diskussion im Keime zu ersticken.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 1430x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • In Memoriam...
  • Daylight's End
  • I Am The Waves
  • On The Dark Side Of The Moon, Part 1
  • On The Dark Side Of The Moon, Part 2
  • Lay Down
  • Don't Wanna Sing Your Blues
  • Desperate Measures

Besetzung:

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