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The Spacelords: Nectar Of The Gods (Review)
Artist: | The Spacelords |
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Album: | Nectar Of The Gods |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Instrumental Psychedelic Space Rock |
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Label: | Tonzonen Records | |
Spieldauer: | 44:08 | |
Erschienen: | 20.10.2023 | |
Website: | [Link] |
Die Weltraumherren reichen Pilze zum Göttertrank. Schillernde Farben, ausufernde Instrumentalepen und meditative Stimmung leiten den Hörer durch eine musikalische Reise in fremde Sphären. THE SPACELORDS sind keine Freunde knapper Songstrukturen, stattdessen fesseln die ellenlangen Kompositionen durch ausufernde Instrumentalarbeit, bei der es keine klare Leadstimme gibt. Stattdessen übernimmt wahlweise der Bass oder die Gitarre die Führung.
Das klingt oft ein wenig verschroben, die Klänge scheinen sich immer wieder auszudehnen, wodurch die Stücke auch einem Rausch gleichkommen. Damit wird ein Stück wie „Endorphine High“ seinem Titel durchaus gerecht. Ist das Psychedelic-Blues? Kann sein, die Bezeichnung ist aber eher Nebensache, denn der epische Groover schafft es trotz über zehn Minuten Spielzeit kaum zu langweilen. Stattdessen setzten die Gitarren immer wieder interessante Akzente und verleihen dem Stück eine nachvollziehbare Struktur.
Allerdings wirkt es mit der Zeit doch ein wenig ermüdend, wenn sich die Stücke stets nach einer ähnlichen Formel aufbauen.
Klar, auch „Mindscapes“ ist eine weitläufige Komposition, bei der sich besonders die Gitarre nach Herzenslust austoben darf. Aber auf Dauer kann auch das nicht wirklich über die sehr gleichförmig agierende Rhythmusfraktion hinwegtäuschen.
In puncto Dynamik macht da der Abschluss „Lost Sounds of Lemuria“ wieder eine bessere Figur. Zwar benötigt die Nummer knappe vier Minuten, um aus dem getragen Rhythmus-Quark zu kommen, gefällt dann aber umso mehr durch ätherische Stimmungen und spacige Melodiearbeit. Da kann der Kopf schonmal in die Wolken reisen, wenn das Fender Rhodes Piano losorgelt oder die Gitarren ihre Melodien flächendeckend übereinander schichten. Interessant ist auch, dass gerade dieses längste Stück des Albums weniger zäh als seine beiden, deutlich kürzeren Vorgänger daherkommt.
FAZIT: THE SPACELORDS machen auch auf „Nectar Of The Gods“ ihrem Namen alle Ehre und wissen sich mit ausufernden Klangreisen als weltraumaffine Psychedelic-Rocker mit langem Atem zu inszenieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nectar of the Gods
- Endorphine High
- Mindscapes
- Lost Sounds of Lemuria
- Bass - Akee Kazmaier
- Gitarre - Hazi Wettstein
- Keys - Jens Eberhard
- Schlagzeug - Markus Schnitzler
- Sonstige - Hazi Wettstein, Akee Kazmaier (Effekte), Markus Schnitzler (Soundscapes)
- Water Planet (2017) - 10/15 Punkten
- Space Flowers (2020) - 11/15 Punkten
- Nectar Of The Gods (2023) - 10/15 Punkten
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