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Waltari: The 2nd Decade – In The Cradle (Review)
Artist: | Waltari |
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Album: | The 2nd Decade – In The Cradle |
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Medium: | CD | |
Stil: | Crossover / Rock / Metal |
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Label: | Drakkar Records | |
Spieldauer: | 57:22 | |
Erschienen: | 19.09.2008 | |
Website: | [Link] |
WALTARI stehen nun seit über 20 Jahren für gnadenlosen Stil-Mischmasch der wunderbarsten Sorte. Kärtsy Hatakkas Musik hat sich die Bezeichnung „Crossover“ redlich verdient, denn anders als bei Heerscharen anderer Kapellen, denen der simple Mix aus Rock und Hip-Hop-Elementen ausreichte, sich „kreuzüber“ nennen zu dürfen, mixt der Finne ohne Scheuklappen alles, was auf den ersten Blick nicht zusammenpasst: Rock, (Death) Metal, eingängigsten Pop, Elektro, Techno, Hip Hop und Folklore geben sich, häufig innerhalb eines einzigen Songs, die Klinke in die Hand. Und, oh Wunder, es kommen am Ende nachvollziehbare Songs heraus. WALTARI betreiben also keine Stil-Übungen selbstverliebter Musiker, sondern arbeiten stets gezielt auf einen Song hin, der oftmals vor Eingängigkeit derart strotzt, dass er auch seinen Platz in den Charts finden könnte, wenn nicht immer wieder Elemente komplett massenuntauglicher Musik für Abwechslung und Abgrenzung vom Einheitsbrei sorgen würden. Neben WALTARI widmete Kärtsy Hatakka seine Zeit noch diversen Nebenprojekten: Ein sehr erfolgreiches Metal-Musical geht dabei genauso auf seine Rechnung, wie der Soundtrack für die Computer-Spiele „Max Payne“ und „Max Payne 2“.
„The 2nd Decade – In The Cradle“ ist ein Best-Of-Album, das sich auf die jüngere Vergangenheit der Finnen konzentriert. So bekommt der geneigte Hörer vornehmlich Songs von den Alben „Release Date“, „Blood Sample“, „Rare Species“ und „Channel Nordica“ zu hören. Von letzterem stammt auch das höchst interessante „System Odda Aiggi“, das Metal mit Hip-Hop-Elementen und Einflüssen aus der traditionellen Musik der Sami aus Lappland auf den Hörer loslässt. Als Vorgeschmack gibt es das bisher ungehörte „In The Cradle“, das wohl seinen Platz auf dem kommenden WALTARI-Album finden wird und modernen, groovenden Metal mit tanzflächentauglicher Melodie verbindet. Abgerundet wird dieses Best-Of-Werk durch Live-Versionen von „Atom Angel“ und Unplugged-Aufnahmen von „Death Party“, „Dream“ und „Rag Your Body Beat“. Obendrein gibt es noch einen professionell inszenierten Video-Clip zu „In The Cradle“, der im mpg-Format bestaunt werden darf.
FAZIT: Über Sinn und Unsinn dieser Veröffentlichung darf gestritten werden. Zweifelsohne aber gibt „The 2nd Decade – In The Cradle“ einen interessant zusammengestellten Überblick über das neuere Schaffen dieser interessanten Band.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- In The Cradle
- Get Stamped
- Not Enough
- One Day
- Helsinki
- System Odda Aiggi
- Dream World
- Atom Angel
- Wish I Could Heal
- Life Without Love
- Death Party (Unplugged)
- Dream (Unplugged)
- Rag Your Body Beat (Unplugged)
- In The Cradle (Videoclip)
- Bass - Kärtsy Hatakka
- Gesang - Kärtsy Hatakka, Jariot Lehtinen, Sami Yli-Sirniö
- Gitarre - Jariot Lehtinen, Sami Yli-Sirniö
- Keys - Janne Immonen, Kärtsy Hatakka
- Schlagzeug - Ville Vehviläinen, Janne Parviainen, Mika Järveläinen
- Sonstige - Kärtsy Hatakka (programming)
- Blood Sample (2006) - 8/15 Punkten
- Release Date (2007) - 11/15 Punkten
- The 2nd Decade – In The Cradle (2008)
- You Are Waltari (2015) - 12/15 Punkten
- 3rd Decade Anniversary Edition (2021)
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