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Diary About My Nightmare: Forbidden Anger (Review)
Artist: | Diary About My Nightmare |
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Album: | Forbidden Anger |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Unexploded Records | |
Spieldauer: | 48:02 | |
Erschienen: | 19.02.2010 | |
Website: | [Link] |
In Zeiten völlig überproduzierter Deathcore-Scheiben, auf denen sinnentleert Stakkato-Overkill und Frickel-Wahnsinn ausgelebt werden, ist es direkt wohltuend ein stinknormales melodisches Death Metal-Album in die Finger zu kriegen. In diese Kategorie passt der Zweitling „Forbidden Anger“ der Braunschweiger DIARY ABOUT MY NIGHTMARE, die auch schon ein knappes Jahrzehnt ihr Unwesen treiben.
Nach dem kryptisch betitelten Intro, das mit monotonem Thrash Riffing daherkommt, brettern die Tagebücher mit „Lost In Lines“ unvermittelt los. Alles was Thrash auch nur erahnen ließ, wird von einer Death Metal-Walze weggefegt, die nicht unbedingt durch innovatives Riffing überzeugt, dafür aber sehr groovend daherkommt. Hinzu kommt das Organ von Antonie Mrusek, die glatt als deutsche Grace Perry durchgehen könnte, welche ja gerade mit LANDMINE MARATHON durchstartet. Beide Damen sind ja eher im Shout- und Scream-Bereich beheimatet und nicht so sehr im Growling, wie Angela Gossow von ARCH ENEMY, die unberechtigterweise immer wieder als Referenz für DIARY ABOUT MY NIGHTMARE herhalten müssen.
Ab diesem Zeitpunkt ist die Marschroute abgesteckt, melodischer Death mit überwiegend groovenden Passagen und vielen Wiederholungen heißt das Spiel. Sehr solide, aber im Verlauf ohne große Überraschungen, wobei bei den letzten beiden Songs die Gitarren ordentlich Feuer versprühen und so aufkommende Langeweile vermeiden.
FAZIT: Solider Zweitling, was nicht negativ gemeint ist. Über den Verlauf der Scheibe ist „Forbidden Anger“ aber etwas Hit-arm geraten. Auch nach diversen Durchläufen gefällt das Gehörte zwar im Moment, aber wirklich im Ohr ist nichts geblieben. Potential haben DIARY ABOUT MY NIGHTMARE aber auf alle Fälle.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Urt La Bu Tral
- Lost In Lines
- Close To The Border
- Deathinfection
- Hate
- Ewigkeit
- First Class Suicide
- Forbidden Anger
- Across The Street
- Hall Of Fame
- Bass - Mat Rahlmeyer
- Gesang - Antonie Mrusek
- Gitarre - André Epp, Daniel Thunig
- Schlagzeug - Regi Sukopp
- Forbidden Anger (2010) - 9/15 Punkten
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