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Sinbreed: Shadows (Review)

Artist:

Sinbreed

Sinbreed: Shadows
Album:

Shadows

Medium: CD/LP+CD
Stil:

Power/Speed Metal

Label: AFM Records
Spieldauer: 50:10
Erschienen: 28.03.2014
Website: [Link]

Wenn heutzutage vom „melodischen Power Metal“ die Rede ist, verkrampfen sich schon mal die Synapsen in Erwartung eines weiteren 08/15-Album mit Melodien, die auch samstagabends in einer ARD- oder ZDF-Show stattfinden könnten. Zum Glück: „Shadows“, das zweite Album von SINBREED, hat mit Schlager nichts am Hut – sondern ist tatsächlich das, was versprochen wird: Melodischer Power- und Speed Metal.

Die Tatsache, dass mit Drummer Frederik Ehmke und neuerdings auch Gitarrist Marcus Siepen zwei Musiker von BLIND GUARDIAN in den SINBREED-Reihen stehen, wird möglicherweise den einen oder anderen zu der irrigen Annahme verleiten, dass sich auch das Quintett dem Sound der Krefelder Bombast-Speed-Metaller hingeben würden, doch dem ist (weitgehend) nicht so. Abgesehen von manchen Parts – der Beginn von „Leaving The Road“ ist offensichtlich von „Imaginations From The Other Side“ inspiriert –, die auch auf einem BLIND-GUARDIAN-Album stehen könnten, gehen SINBREED schnörkelloser und rasanter zu Werke.

Allenfalls die frühen BLIND-GUARDIAN-Alben können als ganz dezenter Fingerzeig verstanden werden, ansonsten agieren SINBREED deutlich weniger bombastisch, sondern breitbeiniger und fäustereckender, direkter eben. Sänger Herbie Langhans (Ex-SEVENTH AVENUE, BEYOND THE BRIDGE) verleiht mit seiner Stimme dem Ganzen einen ausgesprochen kraftvollen Auftritt, der manches Mal an Nils Patrick Johansson (ASTRAL DOORS, CIVIL WAR, LION’S SHARE, WUTHERING HEIGHTS) erinnert. An mancher Stelle bekommt das Material eine dezente Hardrock-Kante á la DIO (oder eben ASTRAL DOORS) verpasst („Black Death“) – wobei spätestens dann, wenn Siepen und der zweite Gitarrist, Flo Flaurin, in die sechs Saiten kommen, wieder eindeutig auf die powermetallische Schiene abgebogen wird. Und auch, wenn das Tempo fast durchgehend hoch ist, die Doublebass-Parts und die galoppierenden Riffs dominieren, wird „Shadows“ zu keiner Sekunde langweilig – was zum einen an den musikalischen Fähigkeiten der Musiker liegt, zum anderen aber auch an den frisch und unverbraucht klingenden Songs.

FAZIT: SINBREED agieren auf „Shadows“ nahezu ununterbrochen auf der musikalischen Überholspur, zelebrieren einen mitreißenden Mix aus Power und Speed Metal, bieten dabei eine wohltarierte Mischung aus Härte und Melodie, die zwar nachvollziehbar und eingängig ist, aber nie ins Käsige abdriftet. Womit wir wieder am Anfang angelangt sind: In einer ARD- und ZDF-Samstagabendshow wird man SINBREED wohl niemals auftreten sehen. Und das ist auch gut so.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 4112x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Bleed
  • Shadows
  • Call To Arms
  • Reborn
  • Leaving The Road
  • Far Too Long
  • Black Death
  • Standing Tall
  • London Moon
  • Broken Wings

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Thomas
gepostet am: 24.04.2014

User-Wertung:
12 Punkte

Jeden Cent ist die Anschaffung wert; dank "London Moon" und "Broken Wings" ist mir die Scheibe sehr starke 12 wert, mit Tendenz zur 13
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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