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Victorian Halls: Hyperalgesia (Review)
Artist: | Victorian Halls |
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Album: | Hyperalgesia |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Wave Rock / Prog / Alternative |
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Label: | Victory / Soulfood | |
Spieldauer: | 39:34 | |
Erschienen: | 22.05.2015 | |
Website: | [Link] |
VICTORIAN HALLS wären liebend gern die amerikanischen MUSE und fügen dem Ganzen ihrer Herkunft getreu noch mehr Drama hinzu, was ungefähr so schwierig zu ertragen ist wie der Highschool-Gothic von MY CHEMICAL ROMANCE und Konsorten. Die Musik an sich ist mitsamt ihren Arrangements und der Darbietung aber ungleich spannender.
Sänger Sean Lenart steht mit seiner zerbrechlichen bis kratzigen Stimme im Vordergrund, während die Band instrumental zu gleichen Teilen auf konventionelle Rock-Riffs und schwebende Synthetik setzt. Der Sound ist vergleichsweise ruppig, dem Gesamtbild dennoch ein ätherisches Moment nicht abzusprechen.
Das Chicagoer Trio strukturiert seine eigentlich recht kurzen Stücke ausschweifend, was zur Folge hat, dass richtig Griffiges ausbleibt. Die Scheibe klingt zwar nicht zerfahren, bietet aber nur selten stare Hooks wie das von "Dissolution", und wenn eben diese white-trashige US-Pop-Grellheit hinzukommt ("Tonight Only The Dead") verspielen VICTORIAN HALLS ihren Kredit, denn in dieser Band steckt eindeutig mehr, als dass sie nur New-School-Kids zu bedienen bräuchte.
FAZIT: Gute Ideen zuhauf, zerfahrenes Songwriting und in puncto Stil allseitige Unentschlossenheit machen VICTORIAN HALLS zu keiner großen Hoffnung im Bereich moderner Spartenfreiheit, zumindest aber zu einer interessanten Combo, die der Scheuklappenfreie im Auge behalten sollte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- All My Friends
- Scarlets
- Dissolution
- Tonight Only The Dead
- Liars
- Home
- Most Firearms Are More Than Adequate In Killing An Undead Brain
- Come In With The Storm
- Reprise
- Sun
- Currency
- Sonstige - Jordan Dismuke, Sean Lenart, Michael Tomala
- Charlatan (2011) - 12/15 Punkten
- Hyperalgesia (2015) - 8/15 Punkten
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keine Interviews