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Arkan: Kelen (Review)
Artist: | Arkan |
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Album: | Kelen |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Modern Metal |
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Label: | Overpowered | |
Spieldauer: | 55:23 | |
Erschienen: | 18.11.2016 | |
Website: | [Link] |
Nach dem Weggang von Sarah Layssac und einer fünfjährigen Sendepause melden sich ARKAN mit neuer Frontfrau zurück und verfeinern ihren angeblich "orientalischen" Stil ein wenig weiter, statt damit zu brechen. Gut so, denn ihre relative Eigenständigkeit bleibt erhalten, auch wenn "er Neue" eine weniger charismatische Figur als seine Vorgängerin abgibt.
Kompositorisch stimmt auf "Kelem" aber nach wie vor alles. Manuel Munoz erweist sich als variabler Sänger, der auch in der einmal mehr satt produzierten Riffsuppe der Instrumentalisten nicht untergeht. Seine Prog-Manierismen gehören dazu wie jene obligatorischen Samples, die man von DREAM THEATER oder MINDFLOW kennt, wobei erstere ARKAN ohnehin nie fremd gewesen sind.
Das treibende und eher melodische als rhythmische Fundament - Groove, Bass und Drums prägen das Album wie gewohnt in erster Instanz - ist ein Schwerpunkt auf "Kelem", aber ARKAN wären einseitig, so sie nur darauf pochen würden. Das eröffnende 'Kafir' toppt die Band im weiteren Verlauf zwar tatsächlich nicht, aber es ist auch nicht so, dass das feudal schreitende 'Just A Lie' oder vor allem das bedachtsam aufgebaute 'Beyond The Wall' lediglich Makulatur wären.
Die "orientalischen" Elemente, denen ARKAN mit Percussion und vermeintlich exotischen Klangerzeugern (vorwiegend Saiteninstrumente) Rechnung tragen sind keineswegs Effekthascherei, sondern als notwendig implementiert worden, wenngleich die meisten Stücke in ihrem jeweiligen Kern im Grunde auch als Lagerfeuer-Akustiversionen funktionieren würden.
Weitere Glanzlichter: das eindringlich gefühlvolle 'Cub of the Caliphate' und das im Gegenzug umso harschere 'Erhal'. Die Grunz- und Death-Metal-Knüppelpassagen brauchen ARKAN an und für sich gar nicht, aber das mag subjektiv geurteilt sein. ab dem kurzen Titelstück zeichnet sich allerdings ausgehende Luft ab. Das zeugt nach so langer Auszeit ein wenig von Lieblosigkeit oder einem Schnellschuss, weil es den Machern in den Fingern juckte, endlich nachzulegen.
FAZIT: "Kelem" ist gehobener Modern Metal mit Klasse, der sich im extremen Bereich ebenso wohlfühlt wie unter Prog-Anhängern. Stimmwechsel geglückt, aber es ist an der Zeit, dass ARKAN ihr definitives Album an den Start bringen, mit dem sie sich endgültig etablieren können.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Kafir
- Nour
- The Call
- Cub of the Caliphate
- Erhal
- Eib
- Just a Lie
- Beyond the Wall
- Kelem
- Capital City Burns
- As a Slave
- Jasmine Harvest
- Ray of Hope II
- Kelen (2016) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 05.07.2017 |
Der Titel des Albums ist "Kelem" |