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Marius Tilly: Nebula Rising (Review)

Artist:

Marius Tilly

Marius Tilly: Nebula Rising
Album:

Nebula Rising

Medium: CD/Download
Stil:

Psychedelic Rock / Hardrock / Stoner

Label: M.i.G. / Indigo
Spieldauer: 45:48
Erschienen: 22.04.2016
Website: [Link]

Marius Tilly machte zwischendurch eine längere Pause und ließ sich kaum Zeit mit dem Herausarbeiten der Stücke des Vorgängers 'Come Together' bzw. dieser "neuen" Scheibe - Anführungszeichen deshalb, weil "Nebula Rising" bereits 2016 erschien und uns erst jetzt vorliegt. Zu spät kommt das Album aber trotzdem nicht.

Der Bochumer geht einstweilen mit Orgel-Power zu Werke, kehrt aber in erster Linie die Macht des Trios hervor, noch dazu mit knallig zeitgenössischer und dennoch angemessen "analog" anmutender Produktion und erfreulich aussagekräftigen Texte, diese sozusagen als Bonus, weil da ja ehrlich gesagt kein Classic-Rock-Fan hinhört, richtig?

Wo wir gerade bei Klischees sind: Auf dieser Scheibe hört man wenige bis gar keine, weder in den Lyrics noch betreffs etwaiger spielerischer Floskeln. Sie klingt nach einer Garage in beliebigen US-Vorstädten oder Großbritannien zu Hochzeiten der Blues- und Classic-Rock-Bewegung, aber beileibe nicht nach Ruhrpott, und muss sich dennoch nicht vorwerfen lassen, ein bemühtes Konstrukt zu sein, dessen Schöpfer sich eine andere Herkunft wünschen.

Vom treibenden Hymnen-Opener 'Dinosaur' über die enorm eingängige 'Vespa' und das frei schwebende Doppel aus 'Animal Serenade' sowie 'Palooza You' (klassische "call and response"-Nummer vom Schlage eines "field holler") hinweg bis zum stampfenden 'Son Of A Siren' dem der zurückgenommen ruhige Titelsong als Finale folgt, verzeichnet "Nebula Rising" im Grunde keine Ausfälle, ja bietet im Gegenteil nur einnehmenden Rock, dessen Macher ihre Wurzeln auf der Zunge tragen, ohne plump irgendwo abzupausen.

FAZIT: MARIUS TILLY ist ein verblüffend starker Komponist und Player, den wohl noch zu wenige potenzielle Fans kennen. Die erstaunlich knappen und dennoch nichts missen lassenden Stücke (Ausnahme: das wohl weitgehend improvisatorisch entstandene 'Orion' als Space-Rock-Ausreißer) dieses wunderbaren Albums muss jeder zumindest anchecken, der auf den oben beschriebenen Sound steht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3833x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Dinosaur
  • Danger
  • Vespa
  • Colder Below
  • Animal Serenade
  • Palooza You
  • Solar Woman
  • Orion
  • Slender Man
  • Revel Outer Space
  • Son Of A Siren
  • Nebula Rising

Besetzung:

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