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Tyler Bryant & The Shakedown: Pressure (Review)
Artist: | Tyler Bryant & The Shakedown |
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Album: | Pressure |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Snakefarm / Spinefarm / Universal | |
Spieldauer: | 45:23 | |
Erschienen: | 16.10.2020 | |
Website: | [Link] |
Na, da ist "Truth & Lies" kaum ein Jahr alt, schon steht uns der Nachfolger ins Haus, und was Wunder: Tyler Bryant and the Shakedown leisten sich mit "Presure" mitnichten einen Schnellschuss, sondern überbieten das bereits coole 2019er-Studioalbum scheinbar ohne große Mühen.
Das gelingt der Band vielleicht auch deshalb, weil sie das logischerweise flott zusammengestellte Material in jeder Hinsicht mit Rücksicht auf ökonomische Erwägungen in Angriff genommen; ob sich die Viruspandemie und die damit einhergehenden Beschränkungen hier vielleicht ausnahmsweise positiv niedergeschlagen haben?
Wie dem auch sei, auf den Inhalt der Texte hatte COVID-19 keinen Einfluss, da während es Lockdowns lediglich schon vorhandene Ideen finalisiert wurden, auch wenn die Situation als Motivation dafür diente, das Optimum aus möglichst wenig zu schöpfen.
Nach dem äußerst fetten Titelstück zu Beginn ist 'Hitchhiker' mit dreckiger Slide-Resonator-Gitarre und Ohrwurm-Refrain ("don't give the devil a ride, no no …") gleich der erste "winner" der Scheibe, auf den noch einige mehr folgen werden.
Der satte Rocker 'Crazy Days', ein Duett von Tyler mit seiner Angetrauten Rebecca Lovell (Larkin Poe), ist beispielsweise eine Mut machende Betrachtung des im Zeichen der Isolation stehenden Jahres 2020, wohingegen der klanglich reduzierte Shuffle 'Coastin’' am Ende eine bluesige Note aufweist und das leicht nebelverhangene, letztlich aber doch positive Stimmung verbreitende 'Holdin’ My Breath' mit Blackberry-Smoke-Frontmann Charlie Starr als Gast bloß unterstreicht, worum es im Kern auf "Pressure" geht und was das Besondere des Albums ausmacht.
Tyler Bryant und Co. begehen nämlich …
FAZIT: … die formvollendete Gratwanderung zwischen leicht zugänglichem Rock mit Southern-Vibes, Klavier-Balladen und handfesten, gerade jetzt enorm wichtigen Aussagen: Stellt euch den Herausforderungen dieser Zeit und übernehmt Verantwortung. Das sollte einem das eigene Leben (und das unserer Mitmenschen!) unbedingt wert sein …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Pressure
- Hitchhiker
- Crazy Days
- Backbone
- Holdin’ My Breath
- Like The Old Me
- Automatic
- Wildside
- Misery
- Fuel
- Loner
- Fever
- Coastin’
- Truth and Lies (2019) - 12/15 Punkten
- Pressure (2020) - 12/15 Punkten
- Shake The Roots (2023) - 12/15 Punkten
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