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Amorphis: Live At Helsinki Ice Hall (Review)
Artist: | Amorphis |
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Album: | Live At Helsinki Ice Hall |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardrock / Progressive Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Rough Trade | |
Spieldauer: | 128:00 | |
Erschienen: | 21.05.2021 | |
Website: | [Link] |
Dieser Tage wirken Konzerte und Festivals wie Schöne Erinnerungen aus einer unwiederbringlichen Zeit, in der wir unser Glück, Musik gemeinsam hautnahm erleben und miteinander feiern zu dürfen, anscheinend nicht zu schätzen wussten. Umso erfreulicher - wenn auch mit mindestens einem weinenden Auge gehört - sind dann Veröffentlichungen wie "Live At Helsinki Ice Hall", obwohl es sich dabei gewiss nicht um AMORPHIS´ erstes Bühnendokument handelt.
Die genau 128-minütige Performance von Finnlands Rock- und Metal-Export Nummer eins ist allerdings selbst für Band-Verhältnisse etwas Besonderes, weil sie in der Tat gut 30 Jahre Musik abdeckt, wobei der Schauplatz (wir sprechen gewissermaßen von einem Heimspiel der Mitglieder) das Ganze umso eindringlicher macht. Mit eingefangener Hallen-Atmosphäre spart das Doppelalbum folglich beileibe nicht.
Unabhängig davon, aufgrund welcher Präferenzen sich der eine oder andere Hörer statt dieses dargebotenen Stückes ein anderes gewünscht hätte, bleibt das Schaffen des Sextetts mit dem öffentlich in Ungnade gefallenen Pasi Koskinen (heute Ajattara) am Mikro wieder mal ein wenig unterbelichtet, ganz zu schweigen von den rohen Death-Metal-Anfängen von "The Karelian Isthmus" oder gar der "Privilege of Evil"-EP; anderereits sind AMORPHIS schon kurz nach jenen Releases mit ´Black Winter Day´ zu einer Institution avanciert, die sich mit der Zeit immer seltener völlig neu erfinden musste, um ihrem Status gerecht zu werden.
Was demnach vor allem an dieser Nabelschau erstaunt, ist das nahtlose Zusammenpassen aller diskografischen Auszüge, welche die Band bietet - ob Neues wie ´The Bee´, die "Elegy"-Glanzpunkte ´Against Widows´ und ´My Kantele´ oder das mit Tomi Joutsen unvermeidbar gewordene ´House of Sleep´ als Rauswerfer. Im Übrigen hätte man Santeri Kallios Keyboard etwas weiter in den Hintergrund mischen können, aber auch das mag bloß subjektives Genörgel sein … und Jammern auf hohem Niveau.
FAZIT: Ein "amorpher" Rückblick auf 30 Jahre nordischer Rock- und Metal-Musik, der das Erfolgsrezept seiner Erzeuger richtiggehend plastisch veranschaulicht. Die Songselektion für "Live At Helsinki Ice Hall" hat tatsächlich Best-of-Charakter, so wie man ihn etwa auch von Grabbelkisten-Compilations mit Bandnamen wie Deep Purple oder Metallica kennt - und in ebendieser Liga spielen AMORPHIS längst.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Bee
- Heart Of The Giant
- Bad Blood
- The Four Wise Ones
- Into Hiding
- Sampo
- Wrong Direction
- Daughter Of Hate
- Against Widows
- My Kantele
- The Golden Elk
- Pyres On The Coast
- Silver Bride
- Black Winter Day
- House Of Sleep
- Bass - Olli-Pekka Laine
- Gesang - Tomi Joutsen
- Gitarre - Esa Holopainen, Tomi Koivusaari
- Keys - Santeri Kallio
- Schlagzeug - Jan Rechberger
- Magic & Mayhem – Tales From The Early Years (2010)
- The Beginning Of Times (2011) - 12/15 Punkten
- Circle (2013) - 8/15 Punkten
- Under The Red Cloud (2015) - 13/15 Punkten
- Die offizielle Biographie (2016)
- Queen Of Time (2018) - 13/15 Punkten
- Live At Helsinki Ice Hall (2021)
- Halo (2022) - 13/15 Punkten
- Queen Of Time (Live At Tavastia 2021) (2023)
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