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The Dead South: Served Live (Review)
Artist: | The Dead South |
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Album: | Served Live |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Country / Bluegrass |
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Label: | DevilDuck / Indigo | |
Spieldauer: | 76:46 | |
Erschienen: | 29.01.2021 | |
Website: | [Link] |
17 Songs gehen auf Konzerte in ebenso vielen Städten zurück, doch wer nun an einen halbseidenen Live-Sampler denkt, ist schief gewickelt, denn die zu jeweils verschiedenen Terminen getätigten Aufnahmen ergeben tatsächlich ein zusammenhängendes Bild - wie ein Konzert mit dementsprechend schlüssiger Dramatik, was die Gestaltung des Programms respektive der Reihenfolge der Lieder betrifft.
Das hanseatische Label DevilDuck Records landete Mitte des vergangenen Jahrzehnts einen Coup, als es THE DEAD SOUTH im Zuge der Canadian Music Week in Toronto in der Provinz Ontario unter Vertrag nahm. Das 2014 im Winter herausgekommene Langspiel-Debüt („Good Company“) wurde ein verhältnismäßiger Hit, woraufhin man den Namen guten Gewissens uneingeschränkt mit virtuosem, aber dennoch leicht zugänglichen Americana-Stoff assoziieren durfte - auch und gerade dank packender Live-Performances.
Mit ihrem ersten Live-Album beweisen THE DEAD SOUTH ihren Ausnahmestatus auf der Bühne nun noch einmal nachdrücklich. Die Gruppe aus Regina in Saskatchewan blendet ansonsten meistens auf ihrer Setlist stehende Cover-Nummern (u.a. von Animals und Decemberists) komplett aus, um ihr eigenes Repertoire hervorzuheben… berechtigterweise angesichts der vielen Hits, die sie in den letzten paar Jahren geschrieben hat.
In gewisser Weise vertrösten THE DEAD SOUTH hiermit auch ihre deutschen Hörer, weil sie im Zuge der Viruspandemie 2020 hierzulande nicht touren konnten. Umso wehmütiger wünscht man sich während des elegischen Einstiegs 'Diamond Ring' und im Verlauf des weitläufigen Über-Doppels aus 'The Recap' (halsbrecherische Tempowechsel) sowie 'Broken Cowboy' (torkelnde "Mörderballade" mit leichtem Tom-Waits-Flair, wenn auch ohne eine ähnlich tief knarrende Stimme), vor Ort wo auch immer mit dabei gewesen zu sein.
FAZIT: "Served Live" unterstreicht die Hypothese, dass energetischer Bluegrass-Folk auch leicht in konservierter Form genossen werden kann. Dieser erste offizielle Konzertmitschnitt von THE DEAD SOUTH ergibt also sehr viel Sinn.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Diamond Ring
- Blue Trash
- Black Lung
- The Recap
- Boots
- Spaghetti
- Miss Mary
- Broken Cowboy
- That Bastard Son
- Snake Man Pt 1 & 2
- Time For Crawlin
- Fat Little Killer Boy
- Heaven In A Wheelbarrow
- In Hell I'll Be In Good Company
- Honey You
- Travellin Man
- Banjo Odyssey
- Gesang - Nate Hilts, Colton Crawford, Scott Pringl
- Gitarre - Nate Hilts, Colton Crawford, Scott Pringl
- Good Company (2014) - 10/15 Punkten
- Sugar & Joy (2019) - 13/15 Punkten
- Served Live (2021)
- Easy Listening for Jerks, Pt. I & Easy Listening for Jerks, Pt. II (2022)
- Chains & Stakes (2024) - 12/15 Punkten
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