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The Algorithm: Compiler Optimizer Techniques (Review)
Artist: | The Algorithm |
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Album: | Compiler Optimizer Techniques |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Electro / Synth |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 39:03 | |
Erschienen: | 02.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Mag sein, dass „Compiler Opitimization Techniques“ nur als EP veröffentlicht wird, doch das Ding bringt es auf 44 Minuten, und das bedeutet im Zusammenhang mit THE ALGORITHM bekanntlich eine erschlagende Fülle von musikalischen Eindrücken. Der regelrecht progressive Electro Rock von Synthesizer- und Sequencer-Meister Rémi Gallego sowie Drummer Jean Ferry sorgt live für erschöpfte Schweißbündel und bietet auf Platte gepresst langfristige Hörfreude, weil er vor Details und Virtuosität strotzt, ohne dass der Grundgedanke dahinter verlorenginge.
Auch die fünf neuen Songs der Franzosen sind zuerst belebende Antreiber und dann kunstvoll konstruierte Hybriden aus Metal, Post Rock und Techno, die ihresgleichen suchen. Eigentlich macht das Duo schon mit dem einleitenden Longtrack ‚Cluster‘ alles klar, doch das finstere ‚Fragmentation‘, das Hinterhofszenen aus futuristischen Kriminalfilmen vor dem geistigen Auge ablaufen lässt und das epische Chiptune-Brett ‚Superscalar‘ fügen der Scheibe weitere Nuancen hinzu, ehe ihr ‚Binary Space‘, eine Versöhnung von Black Metal mit Trance, die buchstäbliche Krone aufsetzt. Dass die Franzosen mit alledem einen Weg zur Selbstfindung vertont haben wollen, kann man bei so viel Freude am Hören getrost außer Acht lassen.
Wenn Gallego zur Erklärung der Hintergründe der Veröffentlichung sagt, das Material erzähle die Geschichte seiner persönlichen und künstlerischen Entwicklung im Bestreben, seiner Offenheit und Wissbegierigkeit Ausdruck zu verleihen, kann man das beim Hören tatsächlich auch nachvollziehen. Der Überkreuzsound, den er gemeinsam mit seinem Partner strickt, bleibt ohnegleichen und gehört jedem Scheuklappen tragenden Sturkopf zur täglichen Einnahme verschrieben.
FAZIT: Mit „Compiler Opitimization Techniques“ bestätigen THE ALGORITHM ihren Status als fortschrittlichste und schlicht aufregendeste Electro-Metal-Combo, die das Hipster-Publikum derzeit das Tanzbein schwingen lässt. Was das Duo hier an Ideen verbrät, bringen viele gewöhnliche Gitarrenbands in einer ganzen Karriere nicht zustande.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cluster
- Fragmentation
- Superscalar
- Binary Space
- Sentinel Node
- The Doppler Effect (2009) - 12/15 Punkten
- Brute Force (2016) - 11/15 Punkten
- Compiler Optimizer Techniques (2018) - 13/15 Punkten
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