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Kreator: Enemy Of God (Special Edition) (Review)
Artist: | Kreator |
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Album: | Enemy Of God (Special Edition) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Steamhammer/SPV | |
Spieldauer: | 55:48 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Kurz: Ohne die DVD wäre die um zwei Livebonustracks erweiterte Version des letzten KREATOR-Albums Abzocke. Der Wacken-Auftritt ist erstklassig mitgeschnitten und nachträglich um Bildeffekte verschlimmbessert worden, die den ohnehin hektischen Schnitt noch anstrengender machen. Es passt zum dargebotenen Thrash und ist Geschmackssache. Wer Videoclips im Musikfernsehen gewohnt ist, sieht darüber hinweg. Die drei Songs der Rockpalast-TV-Ausstrahlung gestalten sich da um einiges ruhiger bei ebenso gutem Bild und Ton. Ist übrigens schon einmal irgendwem aufgefallen, dass sich Mille stimmlich in den hohen Lagen immer mehr dem Quieken von Udo Dirkschneider annähert?
Die Videoclips gestalten sich Metal-typisch sinnfrei, aber professionell. „Enemy Of God“ hebt sich etwas von den üblichen Performance-Videos ab, indem eine „Das Omen“-mäßige Story sich mit Bandshots abwechselt. Das dazugehörige Making Of ist nichts weniger als nett, und der „Dystopia“-Clip ist ein Animations-Experiment, das teilweise recht billig wirkt – computergeneriert eben. „Impossible Brutality“ zeigt die Band in einer Bar aufspielend, unterbrochen von Szenen eines frustrierten Trinkers. Das Video ist logischerweise qualitativ hochwertiger als „Dying Race Apocalypse“ vom von der Band gewählten Video-Contest-Gewinner. Dieser bemüht sich aber ebenso um eine Storyline und hat ein recht charmantes „Youth Angst“-Video hinbekommen.
Bleibt noch das Album selbst im sogenannten „Propaganda Mix“. Dolby tönt immer beeindruckend, kann aber mitunter auch Aufnahmen künstlich aufblasen und so versauen. Die Idee, bodenständigen Thrash zu einem dreidimensionalen Erlebnis zu machen, ist irgendwie prätentiös, aber akzeptabel umgesetzt. Ein Live-Erlebnis wird dies nicht ersetzen können, aber wie eingangs erwähnt: Die visuelle Seite der DVD sollte eigentlicher Kaufanreiz sein, und Menschen, die das Album noch nicht besitzen, haben mit dem Erwerb Geld gespart.
FAZIT: Es gibt weniger wertige Re-Releases, und dieser überzeugt als fast-reguläre Veröffentlichung eines neuen KREATOR-Produktes. Eine nette Ergänzung zur kürzlich erschienenen offiziellen DVD der Band.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Tracklist CD:
- Enemy Of God
- Impossible Brutality
- Sucide Terrorist
- World Anarchy
- Dystopia
- Voices Of The Dead
- Murder Fantasies
- When Death Takes Its Dominion
- One Evil Comes - A Million Follow
- Dying Race Apocalypse
- Under A Total Blackened Sky
- The Ancient Plague
- Toxik Trace (Live)
- Coma Of Souls (Live)
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- DVD:
- Album im Surround Mix, DD 2.0, DD 5.1.
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- WACKEN LIVE
- Intro - Choir Of The Damned
- Enemy Of God
- Impossible Brutality
- Pleasure To Kill
- Phobia
- Violent Revolution
- Suicide Terrorist
- Extreme Aggression
- People Of The Lie
- Voices Of The Dead
- Terrible Certanity
- Betrayer
- Flag Of Hate
- Tormentor
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- LIVE AT ROCKPALAST:
- Renewal
- Reconquering The Throne
- Servant In Heaven - King In Hell
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- VIDEOS:
- Enemy Of God + Making Of
- Dystopia
- Impossible Brutality
- Dying World Apocalypse
- Bass - Christian Giesler
- Gesang - Mille Petrozza
- Gitarre - Mille Petrozza, Sami Yli-Sirniö
- Schlagzeug - Jürgen Reil
- Enemy Of God (Special Edition) (2006)
- At The Pulse Of Kapitulation - Live In East Berlin 1990 (2008)
- Hordes of Chaos (2009) - 9/15 Punkten
- Phantom Antichrist (2012) - 14/15 Punkten
- Dying Alive (2013)
- Love Us Or Hate Us - The Very Best Of The Noise Years 1985-1992 (2016)
- Gods Of Violence (2017) - 14/15 Punkten
- Terrible Certainty - Remastered (2017)
- Pleasure To Kill - Remastered (2017)
- Extreme Aggression - Remastered (2017)
- Endless Pain - Remastered (2017)
- Coma Of Souls (Deluxe Edition) (2018) - 13/15 Punkten
- Renewal (Deluxe Edition) (2018) - 12/15 Punkten
- Cause For Conflict (Deluxe Edition) (2018) - 13/15 Punkten
- Outcast (Deluxe Edition) (2018) - 12/15 Punkten
- London Apocalypticon - Live at the Roundhouse (2020)
- Violent Revolution (20th Anniversary Boxset) (2022)
- Hate Über Alles (2022) - 11/15 Punkten
Kommentare | |
Nur ein Mensch
gepostet am: 05.10.2010 |
Für mich ist das Teil auch mit DVD Abzocke.
Ein Album sowohl im Jewelcase als auch im Digi rauszubringen und ´n Jahr später als "Special-Edition" ist für mich bei jeder Band Abzocke. Ich kauf mir auch "Black Ice" nicht 7x und "Christ Illusion" auch keine 2x. Wenn die Plattenfirmen meinen jedes Album zigmal rauszubringen, gut. Wenns die Leute kaufen, auch gut. Nur verschließt sich mir der Sinn dahinter. Das Album an sich find ich klasse. Daß die ganz alten Sachen besser sind steht dabei außer Frage. |