Partner
Services
Statistiken
Wir
Kreator: Hordes of Chaos (Review)
Artist: | Kreator |
|
Album: | Hordes of Chaos |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal |
|
Label: | Steamhammer/SPV | |
Spieldauer: | 38:30 | |
Erschienen: | 16.01.2009 | |
Website: | [Link] |
Lässt man den medienwirksamen Firlefanz um neue Produzenten und rohe Live-Aufnahmemethoden einmal beiseite, stehen KREATOR auch im neuen Jahr für traditionellen Thrash, der gerade durch die typisch finnische Beschlagenheit ihres nicht mehr so neuen Gitarristen Sami das "saubere" Element verabreicht bekommt, das den Hörer der Genrebezeichnung wahlweise ein "with class" oder "for the mass" anhängen lässt. Spannungsarm trotz Unterhaltungswert bleibt Milles Truppe in jedem Fall seit ihrer Rehabilitation .
"Hordes of Chaos" als härtestes neueres Oeuvre im Bandkatalog zu bezeichnen, ist angehörs "Cause for Conflict" ein Witz. Ventor ist nicht Joe Cangelosi, und wütende Hardcore-Experimente verbietet sich die Bandführung aus Angst vor neuerlichen Sympathieverlusten (wie alle anderen Seitenblicke ebenfalls) ohnehin. Genauso müßig ist es, hier Songs herauszupicken, wie es die glossy papers mit Worten wie "Killer", "Midtempo-Hymne" (obwohl... schwierig zu finden), et cetera tun werden - zu Recht, denn wie diese gehören KREATOR zu den konsensfähigen Gewinnern, seit harte Musik wieder salonfähig ist.
"Renewal" ging aufrechten Ganges mit Drogen schwanger, "Endorama" war die beinahe tot geborene Brut des Spätneunziger-Goth-Metal-Trends, und "Outcast" Herrn Vetterlis Kuckucksei im unaufgeräumten Nest von Mamma Mille. Diese Alben hörten sich aber auch ungleich interessanter als "Hordes of Chaos" an. Vielleicht sollte Herr Yli-Sirniö sich seiner Zeit bei In Rags oder Kyyria erinnern und die Sitar auspacken... oder besser doch nicht...
FAZIT: Die Wendehälse KREATOR sind schon lange nicht mehr existent. Eingedenk des beschränkten Vokabulars von chaos, aggression und violence (weiowei?) hält ihr unverändert sympathischer Bandkopf den Kopf starr und nicht mehr quer. Integer oder nicht - das mögen andere entscheiden. Petrozzas Werte bleiben die gleichen, auch wenn er sie schon einmal wesentlich aufregender vertont hat. Es wird langsam ein wenig ermüdend. Vorhersehbar in den Altenstift?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hordes of Chaos (A necrologue for the elite)
- Warcurse
- Escalation
- Amok Run
- Destroy what destroys you
- Radical Resistance
- Absolute Misanthropy
- To the Afterborn
- Corpses of Liberty
- Demon Prince
- Bass - Christian „Speesy“ Giesler
- Gesang - Miland „Mille“ Petrozza, Jürgen „Ventor“ Reil
- Gitarre - Sami Yli-Sirniö, Miland „Mille“ Petrozza
- Schlagzeug - Jürgen „Ventor“ Reil
- Enemy Of God (Special Edition) (2006)
- At The Pulse Of Kapitulation - Live In East Berlin 1990 (2008)
- Hordes of Chaos (2009) - 9/15 Punkten
- Phantom Antichrist (2012) - 14/15 Punkten
- Dying Alive (2013)
- Love Us Or Hate Us - The Very Best Of The Noise Years 1985-1992 (2016)
- Gods Of Violence (2017) - 14/15 Punkten
- Terrible Certainty - Remastered (2017)
- Pleasure To Kill - Remastered (2017)
- Extreme Aggression - Remastered (2017)
- Endless Pain - Remastered (2017)
- Coma Of Souls (Deluxe Edition) (2018) - 13/15 Punkten
- Renewal (Deluxe Edition) (2018) - 12/15 Punkten
- Cause For Conflict (Deluxe Edition) (2018) - 13/15 Punkten
- Outcast (Deluxe Edition) (2018) - 12/15 Punkten
- London Apocalypticon - Live at the Roundhouse (2020)
- Violent Revolution (20th Anniversary Boxset) (2022)
- Hate Über Alles (2022) - 11/15 Punkten
Kommentare | |
Nur ein Mensch
gepostet am: 05.10.2010 |
Zwar kann ich nicht zustimmen da mir als Fan der Band die neueren Sachen auch gefallen aber trotz allem -
Sehr cooles Review! |