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Kreator: London Apocalypticon - Live at the Roundhouse (Review)
Artist: | Kreator |
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Album: | London Apocalypticon - Live at the Roundhouse |
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Medium: | CD/LP/Download/Deluxe/Limitiert/3 CDs | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Believe | |
Spieldauer: | 72:28 | |
Erschienen: | 14.02.2020 | |
Website: | [Link] |
Man kann auf die Musik und das Öffentlichkeitsbild von KREATOR bezogen sowohl von der Band als auch und gerade Frontmann bzw. Sprachrohr Mille Petrozza halten, was man will: Das von zahlreichen Besetzungswechseln geprägte Quartett, bei dem sich alles auf den Gitarristen und Sänger sowie seinen finnischen Zuarbeiter Sami eingenormt zu haben scheint, verfügt über einen festen Platz in den Annalen nicht nur des deutschen Heavy Metal, und der Erfolg - diese Binsenweisheit trifft hier ausnahmsweise wirklich den Nagel auf den Kopf - gibt ihnen Recht.
Nun da die Gruppe steil auf die 40 zugeht und ein weiteres Studioalbum nur eine Frage der Zeit sein dürfte, nehmen die Musiker und ihr Label einmal mehr eine Konzert-Nachlese vor, mit der jedoch ein anderer Schwerpunkt gesetzt wird als auf der letzten Live-DVD, die ein Quasi-Heimspiel von KREATOR in der Oberhausener Arena dokumentierte und auf Pit-Action ausgerichtet war.
Bei "London Apocalypticon" handelt es sich hingegen um einen klassischen Eventfilm vor der geschichtsträchtigen Kulisse des Londoner Roundhouse, das spätestens seit Opeth jeder Metal-Fan kennen dürfte. Die Essener, die bis auf Drummer Jürgen "Ventor" Reil eigentlich nicht mehr viel mit dem Ruhrgebiet am Hut haben, blicken mit dieser Veröffentlichung auf eine gerade abgeschlossene, zweijährige Tournee zurück - die erfolgreichste ihrer gesamten Karriere - und atmen durch, nachdem sie einen neuen Bassisten in Person von Fred Leclerq (ehemals DragonForce, Sinsaenum) eingearbeitet haben.
Beim Abschluss ihrer Konzertreise in der britischen Hauptstadt zeigen sich Deutschlands Vorzeige-Thrasher wie zu erwarten in bester Form. Uns liegen weder das Video noch die optional mit mehreren Versionen des Albums erhältlichen Boni vor; "Live at the Roundhouse" ist nämlich als einzelne oder Dreifach-CD und Earbook, auf Blu-ray und Vinyl sowie in einem Boxset erhältlich, wobei die Premium-Produkte noch einen chaotischen Gig in Chile unter suboptimalen technischen Bedingungen und die Performance der Combo beim Masters Of Rock Festival in Tschechien bieten.
Viel braucht man ansonsten nicht über die Scheibe zu sagen. Das Publikum tanzt nach der Pfeife von Petrozza, der einige seiner charakteristisch überdrehten Ansagen zum besten gibt und eine tighte Hintermannschaft um sich weiß. Die Setlist entspricht quasi einer aktuellen Best-of, wobei man sich wie üblich über die Songauswahl streiten kann, was eine bis fünf Nummern betrifft. Als Fans habt ihr das Ding doch sowieso schon bestellt, oder?
FAZIT: KREATOR live, da weiß man, was man vorgesetzt bekommt - perfekt durchgestylten Thrash, der längst nicht mehr nur dem teutonischen "state of the art" gerecht wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Four Horsemen/Choir Of The Damned
- Enemy Of God
- Hail To The Hordes
- Awakening Of The Gods
- People Of The Lie
- Gods Of Violence
- Satan Is Real
- Mars Mantra
- Phantom Antichrist
- Fallen Brother
- Flag Of Hate
- Phobia
- Hordes Of Chaos
- The Patriarch
- Violent Revolution
- Pleasure To Kill
- Apocalypticon
- Enemy Of God (Special Edition) (2006)
- At The Pulse Of Kapitulation - Live In East Berlin 1990 (2008)
- Hordes of Chaos (2009) - 9/15 Punkten
- Phantom Antichrist (2012) - 14/15 Punkten
- Dying Alive (2013)
- Love Us Or Hate Us - The Very Best Of The Noise Years 1985-1992 (2016)
- Gods Of Violence (2017) - 14/15 Punkten
- Terrible Certainty - Remastered (2017)
- Pleasure To Kill - Remastered (2017)
- Extreme Aggression - Remastered (2017)
- Endless Pain - Remastered (2017)
- Coma Of Souls (Deluxe Edition) (2018) - 13/15 Punkten
- Renewal (Deluxe Edition) (2018) - 12/15 Punkten
- Cause For Conflict (Deluxe Edition) (2018) - 13/15 Punkten
- Outcast (Deluxe Edition) (2018) - 12/15 Punkten
- London Apocalypticon - Live at the Roundhouse (2020)
- Violent Revolution (20th Anniversary Boxset) (2022)
- Hate Über Alles (2022) - 11/15 Punkten
Kommentare | |
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 07.02.2020 |
Tighte Hintermannschaft? Tight?
Sollte Ventor doch noch Schlagzeugspielen gelernt haben? |